Neunkirchen/Köln. Neunkirchen hat im landesweiten Wettbewerb einen der zwölf Fußverkehrs-Checks gewonnen. Bürger können mitmachen.
Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde die Gemeinde vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. Bürgermeister Dr. Bernhard Baumann erhielt die Gewinner-Urkunde aus der Hand von Günter Padt, dem Geschäftsführer des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd.iframe newsletter wp siegerland anmeldemaske
„Ich freue mich, dass sich die Gemeinde Neunkirchen auf den Weg macht, eine ökologisch nachhaltige Befriedigung der Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung sicherzustellen“, sagte Günter Padt. Dr. Bernhard Baumann: „Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns darin, bei unserer Planung den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.“
Die Auftaktveranstaltung zum Fußverkehrs-Check nutzte die Gemeinde auch, um den Prozess zur Entwicklung eines kommunalen Mobilitätskonzeptes zum Thema zu machen. Johannes Schneider und Sylvia Heinz, zuständig für Mobilität und Verkehr bei der Gemeinde, stellten die aktuellen Aktivitäten im Gemeindegebiet vor: Die Maßnahmen reichen von der Einführung eines schulischen Mobilitätsmanagements über Fördermittelakquise für Radinfrastruktur und Mobilstationen bis hin zur Mitarbeit beim kreisweiten Radverkehrsnetz. Danach stellte Fabian Wagner, Projektleiter bei der Energielenker GmbH, den Prozess zur Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes vor.
Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, in dem die Gemeinde seit 2018 Mitglied ist. Katja Naefe, zuständig für Fußverkehrsberatung beim Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“
Beteiligung per Online-Karte
Für Neunkirchen gibt es bereits konkrete Pläne: „Wir wollen mit der Ortsmitte beginnen“, sind sich Ordnungsamtsleiter Johannes Schneider und Bau- und Umweltamtsleiter Martin Reinschmidt einig. „Wir haben eine Online-Karte zur Verfügung gestellt, in der die Bürgerschaft eintragen konnte, wo konkret Verbesserungspotenzial gesehen wird“, erläutert Mobilitätsmanagerin Sylvia P. Heinz.
In einem Videogruß lobte der Verkehrsminister des Landes NRW Hendrik Wüst die Pläne der Gewinnerkommunen. „Mobilität muss besser, sauberer und sicherer werden, und das fängt bei der ursprünglichsten Art der Fortbewegung an, die wir kennen“, so Wüst bei der Urkundenverleihung. „Sie haben die Chance, Ihre Kommune durch mehr Mobilität zu Fuß noch lebenswerter zu machen“.
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