Siegen-Wittgenstein. Mit Filmen, Vorträgen und Ausstellungen macht das Siegen-Wittgensteiner Bündnis gegen Depressionen auf die „Volkskrankheit Nr. 1“ aufmerksam.

Ängste abbauen und Barrieren verringern: das ist das Ziel des Bündnis gegen Depressionen. Um der „Volkskrankheit Nr. 1“ ein Gesicht zu geben und sie bewusst zum Thema zu machen, veranstaltet das lokale, aus Spenden finanzierte Bündnis in Siegen-Wittgenstein und Olpe die „Mut-Mach-Wochen“ (ehemals „Mut-Tour“). Bis zum 13. November werden verschiedene Ausstellungen, Vorträge und Filme rund um das Thema Depression angeboten.

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Alle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie statt. „Mit den Mut-Mach-Wochen möchten wir Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit geben, sich über Depressionen zu informieren und ihnen vor allem zeigen, dass die Wichtigkeit ihrer Erkrankung trotz Corona nicht aus dem Fokus rücken darf“, betont Katharina Stocks-Katz vom Organisationsteam.

Filmvorführung über Depression bei der Diakonie in Siegen

Kunstausstellung „Inklusion: exklusiv-kreativ“, diese kann bis zum 29. September zu den gewohnten Öffnungszeiten im Krönchen-Center in Siegen besucht werden.

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„Lachyoga-Workshop“, am Samstag, 12. September, ab 11 Uhr (Dauer: drei Stunden) in den Räumen des Sozialdienst katholischer Frauen (Häutebachweg 5 ) in Siegen. Dort wird vermittelt, wie Lachen mehr in den Alltag integriert werden kann.

Film: „Mit Leid – Ein Film über Angehörige von psychisch Kranken“, am Donnerstag, 24. September, um 17.30 Uhr im DRK-Mehrgenerationenhaus (Löherweg 9) in Olpe. Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Gespräch.

Film: „Neben der Spur – Von der Depression aus der Bahn geworfen“, am Mittwoch, 7. Oktober, um 18 Uhr in den Räumen der Diakonie (Sandstr. 26) in Siegen. Darin geben fünf Betroffene realistische und berührende Einblicke in das Leben mit einer psychischen Erkrankung.

Fotografin Nora Klein portraitiert die Krankheit Depression

Film: „Überwindungen“, am Mittwoch, 28. Oktober, um 18 Uhr in den Räumen des Sozialdienstes katholischer Frauen in Siegen. Häufig sind auch ältere Menschen von einer Depression betroffen. Ihr Leben mit der Krankheit ist hier das Thema des Films.

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Vortrag: „Alter schützt vor Depression nicht“, am Mittwoch, 28. Oktober, um 19 Uhr im Haus des Gastes (Wilhelmsplatz 3) in Bad Laasphe. Hier informiert Psychiater Rüdiger Saßmannshausen über die Entstehung, Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit.

Fotoausstellung: „Mal gut – mehr schlecht“, am Mittwoch, 4. November, um 15 Uhr in Lorenz-Jaeger-Haus (Frankfurter Straße 24) in Olpe. Wie sich ein psychisch Erkrankter fühlt, ist für sein Umfeld häufig nur schwer nachzuvollziehen. Fotografin Nora Klein zeigt auf ihren Bildern die Gefühlswelt depressiver Menschen. Im Gespräch mit einer Projektteilnehmerin stellt sie ihre Arbeit und den entstandenen Bildband vor.

Siegener Bruchwerktheater zeigt „All das Schöne“

Vortrag von Dr. med. Anja Reddert, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, am Dienstag, 10. November, um 16.30 Uhr im Forum der Volkshochschule Olpe (Kurfürst-Heinrich-Straße 34). Seelische Erkrankungen gehen uns alle an. Der Vortrag beschäftigt sich mit den Fragen: Wie bemerkt man selbst, dass man betroffen ist und wie bemerkt man es bei seinem Partner oder im Freundeskreis?

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Schauspiel: , am Freitag, 13. November, um 19.30 Uhr im Bruchwerktheater (Siegbergstr. 1) in Siegen. Das Stück von Duncan Macmillan erzählt herzzerreißend und gleichzeitig komisch über Abgründe und Hoffnungen, über das, was uns verzweifeln und das, was uns leuchten lässt.

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