Ältere Bürgerinnen und Bürger sind mit dem Leben in Burbach überdurchschnittlich zufrieden. Die Politik möchte das dauerhaft gewährleisten.

Im Frühjahr haben Leserinnen und Leser dieser Zeitung den Heimat-Check gemacht und ihrer Gemeinde ein Zeugnis ausgestellt. Wir haben die lokale Politik damit konfrontiert und Parteien, Wählergemeinschaften und Ratsfraktionen um Stellungnahmen gebeten, die wir veröffentlichen – auch als Beitrag zur Meinungsbildung vor der Kommunalwahl am 13. September. Angefragt waren in Burbach alle im Rat vertretenen Parteien. CDU und SPD haben geantwortet.

Eine Durchschnittsnote von 2,28 beschert Burbach in puncto Seniorenfreundlichkeit den zweiten Platz unter den acht Siegerländer Kommunen. 40,6 Prozent der Befragten finden die Situation gut, 17,2 Prozent sogar sehr gut und niemand vergibt ein „ungenügend“. Besser schneidet in dieser Kategorie lediglich Neunkirchen mit 2,10 ab, während der Durchschnitt aller Siegerländer Städte und Gemeinden bei 2,52 liegt. Wobei anzumerken ist: Siegen zieht den Schnitt mit der mit Abstand schlechtesten Bewertung (3,35) nach unten.

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In den ländlichen Bereichen lebt es sich für Seniorinnen und Senioren offenbar generell besser. Aber woran liegt das – und wie lässt sich das weiter ausbauen? Und was sind die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der älteren Menschen, denen die Politik Rechnung tragen muss?

Thomas Helmkampf, CDU: Auf die Menschen kommt es an

Wir als Verantwortliche in der Politik können nur einen Teil dieser Bewertung beeinflussen, da wir nur Rahmenbedingen schaffen können. Die größte Einflussnahme können nur die Menschen unserer Gemeinde beeinflussen, die zum Beispiel direkt mit unseren Senioren zu tun haben. Beispielhaft möchte ich hier nur das DRK beziehungsweise den Verein Helfende Hände nennen. Unsere Politik gestalten wir seit mehr als 20 Jahren unter dem Motto, „Im Mittelpunkt unseres Handels stehen die Menschen in unserer Gemeinde. Sie sollen sich in Burbach wohlfühlen, gerne hier leben und arbeiten.“

Nicole Schoeppner, SPD: Barrierefreiheit und Hilfe im Alltag

Wir haben in Burbach ein gutes Angebot für Senioren vor Ort, aber auch hier gibt es noch viel Luft nach oben. Der barrierefreie Umbau des Eigenheims muss von uns in ganz Burbach mehr finanziell unterstützt werden. Es kann nicht sein, das hier unser Förderprogramm nur für den Ortskern da ist! Ich möchte weitere Entlastungs- und Unterstützungsangebote in Burbach schaffen, zum Beispiel in Form eines mobilen Einkaufsservices, aber auch mit der Ausweitung des Onlineangebotes unseres Rathauses und natürlich mit Sprechstunden in jedem Ortsteil.

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