Kreuztal. Herkömmliche Vergabe- und Bestellewege dauern zu lang – Zuschüsse verfallen bis zum Jahresende.

Die Stadt Kreuztal macht sich Sorgen, dass die Zuschüsse von Bund und Land für die „Sofortausstattung“ von Schülern und Lehrern mit Laptops und Tablets teilweise ungenutzt verfallen. Die Sonderprogramme sind bis 31. Dezember befristet – ein möglicherweise zu kurzer Zeitraum, um alle Geräte zu beschaffen. „Die Lieferzeiten für mobile Endgeräte betragen derzeit mindestens acht Wochen“, teilt die Verwaltung dem Hauptausschuss mit. Mit der durch die Sonderprogramme steigende Nachfrage werde sich dieser Zeitraum „eher verlängern“.

387 Geräte sollen für die Schülerinnen und Schüler der Kreuztaler Schulen und des Förderschulverbundes beschafft werden; dafür stehen rund 177.0000 Euro Zuschüsse – 90 Prozent der Gesamtkosten – vom Bund zur Verfügung. Weitere 157.500 Euro kommen vom Land für „dienstliche Endgeräte für Lehrkräfte“; dafür kann die Stadt 312 Laptops und Tablets kaufen.

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Südwestfalen IT würde erst in einigen Monaten liefern

Die Südwestfalen IT, die sonst für die Städte und Gemeinden einkauft, wolle „deutlich über 10.000 Stück“ bestellen, berichtet die Verwaltung. Es sei aber „davon auszugehen, dass bis zur Auslieferung der Kreuztaler Geräte mehrere Monate vergehen würden“.

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Auch der Städte- und Gemeindebund biete mit seinem Tochterunternehmen KoPart keine Alternative: Erst zu Beginn der Herbstferien werde dort überhaupt bestellt. Die Stadt Kreuztal werde daher nun selbst und direkt handeln, kündigt die Verwaltung an: Die Bestellung wird nicht ausgeschrieben, die Stadt verhandelt mit dem aus ihrer Sicht günstigsten Anbieter ohne vorherigen Wettbewerb. Gedeckt sei dieses Abweichen vom Vergaberecht durch einen Erlass der Bezirksregierung.

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