Geisweid. Die Polizei geht gegen Fahrer aus der Tuningszene vor, die Regeln verletzen. In Geisweid wurde der BMW eines 23-Jährigen stillgelegt.

Die Siegener Polizei hat Treffpunkte der Tuningszene kontrolliert. Dabei fielen den Experten des Verkehrsdienstes in der Stahlwerkstraße in Geisweid unerlaubte technische Veränderungen an dem BMW eines 23-jährigen Fahrers auf. Diese waren so gravierend, dass sie das Fahrzeug sofort aus dem Verkehr zogen und gegen den BMW-Fahrer ein Bußgeldverfahren einleiteten. Auf seinen Wagen muss der 23-Jährige vorerst verzichten. Es werden weitere Untersuchungen durch einen Gutachter erfolgen.

Die Polizei hat die Tuningszene im Blick. Polizeioberrat Stefan Winkler ist Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Siegen: „Wir sehen die Fahrerinnen und Fahrer von sportlich gestalteten Wagen nicht als Gegner an. Wir betrachten sie als Menschen, die sich für sportliche Autos begeistern und gönnen es ihnen auch.“

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Die Meisten halten sich an die Regeln

Wenngleich sich die Mehrheit an Regeln halte, werfen einzelne, die gesetzliche Vorschriften nicht beachten, ein schlechtes Licht auf die gesamte Szene. Sie seien es, die unnötigen Lärm auf den Straßen verursachen, die ihren Müll an den Treffpunkten hinterlassen und die vereinzelt innerstädtische Straßen zu einer Rennstrecke machen. „Auf diese Fahrerinnen und Fahrer richten wir unseren Fokus. Verstöße verfolgen wir konsequent, zum allgemeinen Wohl der Verkehrssicherheit und der von den lärmenden Fahrzeugen entnervten Anwohner“, sagt Winkler.

Kontrollen werden fortgesetzt

Dass dem Direktionsleiter die Verkehrssicherheit und die Beschwerden von betroffenen Anwohnern am Herzen liegen, belegen fortlaufende Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen an den von der Szene bevorzugten Strecken und Aufenthaltsorten.

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