Eiserfeld. Die Verbindung zwischen Eiserfeld und Niederschelden wird für rund 730.000 Euro saniert. Arbeiten voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen.

Kleine Brücke mit großer Wirkung: Die Fußgängerverbindung über die Sieg vom Eiserfelder Bahnhof zur Morgenröthe wird täglich von zahlreichen Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums und auch von Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Jetzt wird der Verbindungsweg zwischen Eiserfeld und Niederschelden neu gebaut.

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„Es handelt sich um eine Baumaßnahme, die zwingend erforderlich ist, um diesen wichtigen Weg weiter aufrecht zu erhalten“, sagt Bürgermeister Steffen Mues. Die alte Fußgängerbrücke war marode und musste durch ein neues Bauwerk ersetzt werden – bei der gesetzlichen Bauwerkprüfung war der Zustand mit der Note 4,0 – „ungenügend“ – bewertet worden, Stand- und Verkehrssicherheit waren nicht mehr gegeben. Die alte Brücke, die schon lange aus Sicherheitsgründen gesperrt war, wurde bereits im Juli abgerissen.

Stahlkonstruktion wird in einem Stück in Eiserfeld eingehoben

Dringenden Handlungsbedarf gab es zunächst nicht, so Mues: Fußgänger konnten die Behelfsbrücke von Straßen NRW daneben nutzen, die der Landesbetrieb während des HTS-Weiterbaus errichtet hatte. Nach Fertigstellung mietete die Stadt Siegen diese Not-Brücke vom Landesbetrieb an. Aber auch an der Behelfsbrücke nagt der Zahn der Zeit, also muss eine neue Fußgängerbrücke her.

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Laut Bürgermeister Mues kommen die Arbeiten schneller voran als geplant. Insgesamt investiert die Stadt rund 730.000 Euro aus eigenen Mitteln in die Brückenbaumaßnahme. Zunächst werden Spundwände in die Erde gerammt, damit zwei neue Widerlager gebaut werden können, auf denen die neue Brücke aufliegt. Die Brücke selbst ist eine 30 Meter lange und 2,50 Meter breite Stahlkonstruktion, wird am Stück angeliefert und vor Ort mit einem Kran auf die Widerlager eingehoben. Erst dann wird die Behelfsbrücke ebenfalls abgerissen.

Beiträge zur Stadtentwicklung im Siegener Süden

Bei guter Witterung können die Arbeiten bis Jahresende abgeschlossen sein, andernfalls spätestens im Frühjahr 2021. Laut der Fachplaner berechnen soll die neue Stahlbrücke eine Lebensdauer von 90 Jahren haben.

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„Auch kleine und feine Baumaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stadtwicklung“, sagt Steffen Mues. Der Siegener Süden habe sich in den vergangenen Jahren in die richtige Richtung entwickelt, viele städtebauliche Veränderungen hätten sich positiv ausgewirkt. Mues erinnert an den Ende 2020 fertiggestellten Neubau der Brücke über den Eisernbach in der Eiserfelder Ortsmitte und die „Schossi“ in Niederschelden, die im Mai fertig wurde. Noch in diesem Monat soll der dritte Bauabschnitt der Straße beginnen.

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