Hilchenbach. Die Firma Wilhelm Schumacher in Hilchenbach gab Arif Ates eine Chance: Nun fasst er beruflich Fuß. Die Arbeit im Unternehmen ist „sein Ding“.
Arif Ates hatte es aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht leicht, beruflich Fuß zu fassen. Doch durch seine Teilnahme an der Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ der Agentur für Arbeit hat er nun bereits seit fast einem Jahr eine Stelle bei Wilhelm Schumacher in Hilchenbach (WSH).
Der Weg dahin war ein Prozess, der von vielen Beteiligten mit Herzblut unterstützt wurde. „Ich fange immer um 5.45 Uhr an zu arbeiten. Dann starte ich mit den Vorbereitungen, damit die Schrauben verpackt und eingelagert werden können. Die Arbeit ist mein Ding, sie macht mir sehr viel Spaß“, berichtet Arif Ates.
Hilchenbach: Wilhelm Schumacher schafft Stelle
Dass er diese Chance bekommen hat, ist nicht selbstverständlich. Denn nach seiner überbetrieblichen Ausbildung zum Metallwerker war eine klassische Tätigkeit in einem Mehrschichtbetrieb aufgrund seiner chronischen Nierenfehlfunktion und regelmäßiger Dialysetermine nicht denkbar. Im Rahmen von verschiedenen Erprobungen in der Unterstützten Beschäftigung, einer Maßnahme der Agentur für Arbeit zur beruflichen Eingliederung gesundheitlich beeinträchtigter Menschen, fand er den Arbeitsplatz. Das Unternehmen schuf eine Stelle, die es in dieser Form vorher nicht gab.
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„Wir mussten als Unternehmen natürlich erstmal schauen, wie viel er schafft. Er hat mit vier Stunden am Tag bei uns gestartet, mittlerweile ist er bei sechs. Das funktioniert sehr gut“, berichtet Jürgen Steinmetz, Industriemeister bei WSH.
Hilchenbach: Arbeitsagentur zahlt Zuschuss
Für die Einstellung nach der Erprobung konnte der Arbeitgeber dann auch den Eingliederungszuschuss bei der Arbeitsagentur sowie ergänzend das Budget für Arbeit beim LWL-Inklusionsamt Arbeit beantragen. Während der Erprobung bei der Firma wurde Arif Ates durch einen Mitarbeiter des CJD Siegen betreut.
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Zusätzlich haben regelmäßig persönliche Gespräche mit Ansprechpartnern der Arbeitsagentur, des Integrationsfachdienstes der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe und der Fachstelle für behinderte Menschen des Kreises Siegen-Wittgenstein stattgefunden.
Wilhelm Schumacher: Beschäftigtenquote für Schwerbehinderte erfüllt
„Gemeinsam mit Arif Ates haben wir alle überlegt, was als nächstes zu tun ist. Durch diese Konstellation konnten wir als Arbeitgeber ohne Risiko schauen, ob die berufliche Eingliederung wirklich funktioniert. Zu Beginn waren die Kollegen in der Abteilung etwas unsicher. Aber der Kollege wird mittlerweile im Betrieb behandelt wie jeder andere“, erklärt Steinmetz.
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„Wir erfüllen immer die Beschäftigtenquoten für Schwerbehinderte und geben gerne Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen eine Chance. In diesem Fall war es wirklich ein Prozess über Jahre. Aber durch die Unterstützung aller Beteiligten hat Arif Ates im Betrieb eine vorbildliche Entwicklung durchgemacht und ist jetzt viel selbstbewusster geworden“, freut sich Matthias Schößler, Leiter der Instandhaltung und Schwerbehindertenvertreter im Unternehmen.
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