Siegen/Bergneustadt/Essen. Kliniken aus Siegen und Essen sind beim Kauf von Schutzmasken auf mutmaßliche Betrüger hereingefallen. Das Geld ist offenbar weg.

Zwei Frauen und zwei Männer aus Bergneustadt werden beschuldigt, zwei Kliniken in Siegen und Essen beim Verkauf von Schutzmasken betrogen zu haben.

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Wie die Polizei in Gummersbach mitteilt, hatten die Krankenhäuser zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im März bei der Firma eines der Beschuldigten zusammen 250.000 Schutzmasken bestellt, die nach Angaben der Firma kurzfristig geliefert werden sollten.

Die jeweiligen Lieferungen blieben jedoch ebenso aus wie eine Reaktion auf die Aufforderung, das im Voraus gezahlte Geld zurückzuzahlen. Nachdem die Kliniken Strafanzeigen erstattet hatten, ermittelte die Kriminalpolizei Gummersbach in dem Fall.

Amtsgericht Köln erlässt Durchsuchungsbeschlüsse

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln erließ das Amtsgericht Köln Durchsuchungsbeschlüsse gegen die vier Beschuldigten im Alter von 24 bis 51 Jahren. Bis auf die Rechnungen der Krankenhäuser konnten dabei keine Hinweise auf einen Handel mit Schutzmasken gefunden werden.

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Der Verbleib des Geldes, das schon kurz nach den Überweisungen in bar abgehoben worden war, konnte noch nicht geklärt werden.

Die Ermittler stellten bei der Durchsuchung neben einem hohen Bargeldbetrag, Computern und Mobiltelefonen auch ein E-Bike sowie zwei hochwertige Sportwagen der Marken Mercedes und BMW sicher, die im Zeitraum nach der Tat von den Beschuldigten erworben worden waren.

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Sie unterliegen einem gerichtlich angeordneten Vermögensarrest, um gegebenenfalls zur Schadensminderung beizutragen.

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