Siegen. Siegen verfährt beim Schulausbau zweistufig: Zunächst wird Planung vergeben. Auf deren Basis wird dann dem Ausbau zugestimmt – oder eben nicht.
Der Ausbau der früheren Realschule auf dem Häusling soll vorbereitet werden, damit dort zum Schuljahr 2023/24 die Spandauer Schule einziehen kann. Die Stadt Siegen hat nach oft kontroversen Diskussionen im Bau- und Schulausschuss – wir berichteten – ein zweistufiges Verfahren vorgeschlagen, dem der Rat am Mittwochabend, 24. Juni, zustimmte.
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Zunächst wird die Planung an ein Fachbüro ausgeschrieben. Am Ende soll dann eine Kostenberechnung stehen. Dann wird diese Planung wiederum der Politik vorgelegt, die über die tatsächliche Ausführung der Baumaßnahme entscheiden wird – oder auch nicht.
Nicht die ganze Summe muss ausgegeben werden – aber ein Teil ist trotzdem futsch
Diesem Verfahren zugrunde liegt auch die von den Fachpolitikern und der Schulverwaltung geäußerte Hoffnung, dass sich Förderquellen anzapfen lassen, wenn es ans Eingemachte geht. Denn wie berichtet war die Kostenschätzung von knapp 1,1 Millionen – unter Zeitdruck 2018 genannt – auf rund 6 Millionen Euro nach genauerer Betrachtung gestiegen.
Dieses Verfahren ermöglicht es nun, nicht die gesamte Summe auszugeben, sollte das Projekt nicht verwirklicht werden. Das Geld für die Planung wäre allerdings futsch. Außerdem liege nach der Planungsphase eine noch belastbare Kostenberechnung vor. „Kein Zeitverlust, größere Kostensicherheit“, sagte Bürgermeister Steffen Mues.
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