Siegen. Der Siegener AStA möchte wissen, warum die Stadt Siegen die Brunnen gereinigt hat – Extinction Rebellion hatte sie mit Uranin grün gefärbt.

Nachdem in der vergangenen Woche Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion (XR) Siegen mit verschiedenen Aktionen auf die Folgen der Klimakrise und der Umweltverschmutzung hingewiesen haben – unter anderem indem Brunnen in der Siegener Innenstadt grün gefärbt wurden –, möchte der AStA der Uni Siegen von Bürgermeister Steffen Mues wissen, warum die Stadt sich veranlasst sag, die Brunnen zu reinigen (wir berichteten).

Die verwendete Substanz Uranin sei ungiftig, biologisch rückstandslos abbaubar und werde oft genutzt, um Strömungsverhalten bei Flüssen zu beobachten, da sie keine Schäden am Grundwasser und der Natur verursache, so der AStA, darauf hatte auch XR hingewiesen. „Warum sieht die Stadt sich nun genötigt, mehrere zehntausende Liter Wasser zu nutzen um diese Brunnen zu ‘reinigen’?“, fragt der AStA.

AStA: Extinction-Rebellion-Aktion als Anlass für Reinigung sei überzogen

Man würde es zwar begrüßen, wenn diese Brunnen häufiger gereinigt würden, da sich oft Zigarettenkippen, Spülmittel, Erbrochenes oder andere Verunreinigungen im Wasser befänden. Die Aktion der Gruppe aber zum Anlass zu nehmen sei aber unnötig und überzogen.

„Vielleicht sollte die Stadt diese Aktion nutzen um allgemein über Wasserverwendung nachzudenken. Auch das Siegerland ist, gerade im Sommer, von Dürre betroffen. Diese wird auch durch den Klimakrise verursacht“, heißt es.

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