Siegen. 1. Bauabschnitt am HTS-Zubringer auf der Siegener Eintracht mit Verzögerung beendet. Es geht nahtlos weiter mit dem 2. Abschnitt für 5 Millionen.
Der erste Bauabschnitt an der HTS-Rampe Eintracht ist beendet. Das bedeutet aber nicht, dass der Verkehr zwischen Siegener Innenstadt und HTS wieder über das Brückenbauwerk abgewickelt werden kann: Nahtlos wird nun der zweite Bauabschnitt vorbereitet, so Karl-Josef Fischer, Pressesprecher der zuständigen Regionalniederlassung des Landesbetriebs Straßen NRW.
Der Auftrag im Umfang von 5 Millionen Euro ist im Frühjahr ausgeschrieben und kürzlich erteilt worden, so Fischer. Das Unternehmen ist zur Zeit mit der Vorbereitung der Baustelle beschäftigt
Die Arbeiten am HTS-Zubringer Eintracht in Siegen
1. Bauabschnitt: Verstärkung. Nachberechnungen hatten ergeben, dass die rund 600 Meter lange Brücke unter der steigenden Verkehrsbelastung gelitten hatte. Externe Spannglieder aus Stahl wurden mit den tragenden Teilen des Brückenbauwerks verbunden, das dadurch wie von einer gigantischen Schlauchschellen zusammengedrückt wurden. Und um einem Durchhängen der langen Brücke entgegenzuwirken, wurden Stahlseile im Inneren gespannt.
2. Bauabschnitt: Abdichten. Gewissermaßen erhält die Brücke ein neues Dach, erläutert Karl-Josel Fischer. Die Konstruktion ist stabilisiert – um den Stahl zu montieren, mussten viele Löcher ins Bauwerk gebohrt werden. Die werden nun abgedichtet und die Fahrbahn wieder hergestellt, die in großen Teilen abgefräst worden war, auch die Fahrbahnübergänge und Kanaleinlässe werden erneuert. An der Auffahrt, entlang der ersten 50 Meter, wird eine zusätzliche Stahlbetonwand errichtet. Die Spundwände aus Metall dort sind stark korrodiert und werden mit der neuen Wand verbunden.
Der Zeitplan für die Fertigestellung des Siegener HTS-Zubringers
Die Arbeiten, 2018 begonnen, liegen im Zeitplan, sagt Karl-Josef Fischer. Ursprünglich war geplant, dass die gesamte Baumaßnahme bis September 2021 fertig sein wird – und Stand heute wird dieser Plan auch eingehalten. „Wir streben an, die Rampe ab Frühjahr 2021 in Fahrtrichtung Autobahn einseitig freizugeben“, sagt Fischer – wenn alles wie vorgesehen klappt.
Denn die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts hatte sich mehrfach verzögert. Zunächst lagen die Spannstähle in dem Bauwerk nicht dort, wo sie hätten liegen sollen, die Pläne mussten entsprechend umgearbeitet und angepasst werden. Außerdem kam es zu Lieferschwierigkeiten bei den Spannstählen.
Der Gesamtzeitplan war davon allerdings nicht betroffen. Weil die Arbeiten im Wesentlichen nur während der Sommermonate durchgeführt werden können, führten die Verzögerungen lediglich dazu, dass eine vorübergehende Freigabe der Rampe nicht erfolgen konnte. Eigentlich hätte der erste Bauabschnitt nämlich im Herbst 2019 abgeschlossen sein sollen, über die Wintermonate wäre die Eintracht-Rampe dann für wenige Monate geöffnet werden können, bis im Frühsommer der zweite Bauabschnitt beginnt. Und der beginnt jetzt.
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