Siegerland. Zufriedenheit der Teilnehmer am Heimat-Check Siegerland ist mehrheitlich gut, wirklich schlechte Noten sind sehr selten. Neunkirchen bekommt 1,72

Die Zufriedenheit in der Bevölkerung mit der medizinischen Versorgung in der Region ist mehrheitlich gut, wirklich schlechte Noten gibt es nur selten.

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Eine „2“, meist mit einem kleinen Minus davor, wird für alle Städte und Gemeinden des Siegerlands vergeben – in Neunkirchen ist es sogar ein sattes Plus: Mit 1,72 sind die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde, in der Dr. Frank Lohmar praktiziert (siehe oben) am zufriedensten mit ihren Ärzten. Das Schlusslicht bildet überraschenderweise Siegen (2,78) mit der Durchschnittsnote „3+“ – die Stadt, in der es die meisten Haus- und Fachärzte gibt (mehr als 100 Prozent Kassensitzabdeckung) und in der es aber auch lange dauern kann, einen Termin zu bekommen.

Die kritischen Stimmen aus den Kommunen im Siegerland zur medizinischen Versorgung

Kritik äußern die Teilnehmer an der medizinischen Versorgung nur vereinzelt. „Leider gibt es nur einen Kinderarzt und daher keine Auswahl“, schreibt eine Freudenbergerin, „wir gehen nun zum Kinderarzt nach Siegen.“ Auch das Fehlen eines Hausarztes wird aus Freudenberg bemängelt.

In der Kreuztaler Fritz-Erler-Siedlung wird der Medizinermangel insbesondere bei Hausärzten sorgenvoll gesehen: „Das wird für ältere Menschen zum Problem.“ Dass es in Nenkersdorf keine Arztpraxis gibt, könne verschmerzt werden, „jedoch befinden sich mehrere Arztpraxen in Deuz. Mit dem neuen Bau der Rettungswache in Deuz erfährt die ärztliche Versorgung für das Obere Siegtal sicherlich eine Unterstützung“.

Die Notenverteilung der Kommunen im Siegerland zur medizinischen Versorgung

Burbach: Durchschnittsnote 2,47. 17,2 Prozent der Teilnehmer vergeben die Note 1 und 40,6 Prozent eine 2. Ungenügend finden die medizinische Versorgung 3,1 Prozent und 1,6 Prozent mangelhaft.

Freudenberg: Durchschnittsnote 2,69. Sehr gut finden 15,9 Prozent der Teilnehmer die Situation und 33,3 Prozent finden sie gut. Am anderen Ende der Skala vergeben 1,6 Prozent eine 6 und 8,7 Prozent eine 5.

Hilchenbach: Durchschnittsnote 2,7. 14,1 Prozent der Teilnehmer vergeben die Note 1 und 34,6 Prozent eine 2. Ungenügend finden die medizinische Versorgung 5,1 Prozent und 3,8 Prozent mangelhaft.

Kreuztal: Durchschnittsnote 2,6. Sehr gut finden 16,2 Prozent der Teilnehmer die Situation und 36 Prozent finden sie gut. Am anderen Ende der Skala vergeben 1,5 Prozent eine 6 und 3,7 Prozent eine 5.

Netphen: Durchschnittsnote 2,42. 19,4 Prozent der Teilnehmer vergeben die Note 1 und 38,8 Prozent eine 2. Ungenügend finden die medizinische Versorgung 1,9 Prozent und 2,5 Prozent mangelhaft.

Neunkirchen: Durchschnittsnote 1,72. Sehr gut finden 49,2 Prozent der Teilnehmer die Situation – fast die Hälfte. 37,7 Prozent finden sie gut – insgesamt fast 90 Prozent sind sehr zufrieden. Am anderen Ende der Skala vergeben lediglich 1,5 Prozent eine 5 – und niemand eine 6.

Siegen: Durchschnittsnote 2,78. 23,3 Prozent der Teilnehmer vergeben die Note 1 und 33,8 Prozent eine 2. Ungenügend finden die medizinische Versorgung 9,2 Prozent und 4,6 Prozent mangelhaft.

Wilnsdorf: Durchschnittsnote 2,16. Sehr gut finden 31,2 Prozent der Teilnehmer die Situation und 39.8 Prozent gut. Am anderen Ende der Skala vergeben 3,2 Prozent eine 6 und 2,2 Prozent eine 5.

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