Siegen. In Siegen brachten Demonstranten ihre Unzufriedenheit über Politik und Medien in Bezug auf den Umgang mit der Coronakrise zum Ausdruck.

Mit einer stillen Kundgebung demonstrierten in Siegen am Samstagnachmittag mehr als 50 Menschen gegen einige Aspekte der Politik und Berichterstattung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

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In einem mit rot-weißen Flatterband abgesperrten Rechteck in der Bahnhofstraße versammelten sie sich – unter Einhaltung des erforderlichen Abstandes, den sie vorher mit Kreisen auf dem Boden eingezeichnet hatten. Die zweistündige und vorher angemeldete Demo lief von Beginn an friedlich und unter den Augen von Polizei und Ordnungsamt ab. Kein lautstarkes Geschrei, keine Parolen – jedoch das gemeinsame Singen des Konstantin Wecker-Lieds „Die Gedanken sind frei“ erlebten die vorbeischlendernden Bürger. Unter anderem forderte die Gruppe, die sich über das Portal „Nicht ohne Uns“ vernetzt hatte, unter dem Punkt „Meinungsfreiheit“ eine objektive Berichterstattung in den Medien und im Internet.

Siegener rufen zu Corona-Demo auf

„Wir sind gegen Zensur im Internet“, stand als zweiter Punkt auf dem Plakat der Demonstranten, da viele Videos bezüglich Corona im Internet gelöscht worden seien. „Zum Beispiel von anerkannten Wissenschaftlern, die eine andere Meinung vertreten haben“, erklärte ein 51-jähriger Architekt aus Siegen, der die Demo in Siegen zusammen mit einer 33-jährigen Siegener Krankenschwester ins Leben gerufen hat.

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