Freudenberg. Lauter Knall schreckt Anwohner in Freudenberg auf. Die Feuerwehr findet am Einsatzort zwei Jungs – die geben zu, dass sie Böller geworfen haben.

Am späten Mittwochnachmittag, 15. April, wurden die Anwohner der „Lohmühle“ und „Am Silberstern“ von einer Detonation aufgeschreckt. Aus Richtung Schützenhaus stieg Rauch aus dem Wald. Bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr und der Polizei gingen mehrere Notrufe ein.

Da zunächst der genaue Einsatzort nicht bekannt war, fuhr das erste Löschfahrzeug über den Parkplatz der Freilichtbühne in das Waldgebiet: Unterhalb des Schützenhauses brannte eine über 20 Quadratmeter große Fläche.

Modifizierter Böller im Wald zur Explosion gebracht

Als die Feuerwehr Freudenberg unter der Einsatzleitung von Maik Rother den Brandort erreicht hatten, standen zwei Fahrräder und zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren auf dem Weg, denn sie erwarteten sehnlichst die Einsatzkräfte. In einer ersten Befragung erklärten die beiden, dass sie einen modifizierten Böller im Wald zur Explosion gebracht hätten, worauf der Brand entstanden sei.

Per Schnellangriff hatten die Feuerwehrleute den Waldbrand schnell gelöscht, jedoch war anschließend Muskelkraft gefragt, denn der Waldboden musste mit Schaufeln umgegraben werden um auch die letzten Glutnester zu ersticken.

Auch gegenüber der Polizei sagten die beiden Jungs die Wahrheit, dass sie für den Brand verantwortlich seien. Sie wurden schließlich zu ihren Eltern entlassen – mit mahnenden Worten von einer Polizeibeamtin, die den Jungen auferlegte, die Einsatzstelle aufzuräumen.

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