Weidenau. Sieben Jugendliche und junge Erwachsene vor einem Supermarkt in Siegen-Weidenau wollen sich nicht trennen: Corona-Maßnahmen seien „Quatsch“.

Eine siebenköpfige Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener hat am Donnerstagabend, 26. März, einen Polizeieinsatz in Siegen-Weidenau ausgelöst. Die Gruppe im Alter von 16 bis 24 Jahren hatte sich in der Straße Auf den Hütten bei einem Lebensmittelmarkt getroffen. Dort standen sie zusammen und pöbelten Passanten an.

Ein Bürger beobachtete nach Angaben der Polizei das Treiben auf dem Parkplatz des Supermarkts und rief die Beamten. Die versuchten dann zunächst, mit den jungen Leuten zu reden, die in der Zwischenzeit weitergezogen waren Richtung Brücke über die Sieg, wo der Streit dann eskalierte. Dies gelang den Polizisten nicht, die Gruppe wollte sich nicht trennen. Die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Coronapandemie seien „Quatsch“.

Fünf Streifenwagen im Einsatz

Am Ende waren die Besatzungen von fünf Streifenwagen im Einsatz, um die Gruppe zu trennen und das Kontaktverbot durchzusetzen. Dabei wurden die Beamten der Wache Weidenau von der Gruppe mit den „übelsten Ausdrücken beleidigt“, heißt es weiter. Besonders hervorgetan hätten sich dabei ein 16-Jähriger und ein 17-Jähriger. Sie wurden in Gewahrsam genommen.

Der Edeka Haupt hat wie viele Lebensmittelmärkte in Siegen und Umgebung Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern zu schützen: So arbeitet Student Philip Senner derzeit bei Edeka Haupt: Er desinfiziert die Einkaufswagen, ohne die kein Kunde den Laden betreten darf.

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