Siegen. Das Coronavirus fordert den Siegener Krankenhäusern alles ab. Die Händler des Wochenmarktes zeigten mit einer besonderen Aktion ihre Solidarität
In Zeiten der durch das Coronavirus ausgelösten Krise rücken die Menschen in Siegen-Wittgenstein trotz „Social Distancing“ enger zusammen. Solidarität ist das Gebot der Stunde. So erfuhren am Wochenende die Mitarbeiter des St. Marien-Krankenhauses Ermutigung von den Marktständen des Wochenmarktes Siegen: Alle Schwestern bekamen eine Rose, und auch die Kapelle des Krankenhauses wurde mit Blumen geschmückt.
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Alle Stationen im sogenannten A-Trakt, der Zentralen Notaufnahme und im Kreißsaal bekamen Käse, Schinken, Wurst, Eier, Brot, Gebäck und Aufstrich. Simon Ebener vom Käsestand hatte die Idee zu der Aktion, sammelte bei seinen Kollegen die guten Gaben ein und übergab sie schließlich an der Eingangsschleuse des St. Marien-Krankenhauses an Chefarzt Dr. med. Badrig Melekian, der den großen Dank des Hauses an die Menschen aussprach, die die Versorgung bei Lebensmittel sicherstellen.
Die Verkäufer auf den Märkten aber auch die vielen im Einzelhandel leisten Besonderes in der aktuell schwierigen Lage. In den Social Media-Kanälen des Hauses wurde die Gabe mit viel Beifall aufgenommen. Insgesamt zeige sich auch dort, wie groß die Anteilnahme der Bevölkerung an der Krise ist, so Pressesprecher Dr. Christian Stoffers. Seit Beginn der „Abschottung“ hätten mehrere hundert Menschen ihre Solidarität zu den im Krankenhaus Tätigen geäußert.
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