Siegen. Wegen des Coronavirus schließt die Volksbank Südwestfalen ab Montag 20 Filialen. Im Siegerland bleiben vier Niederlassungen geöffnet.

Die Volksbank in Südwestfalen schließt ab Montag, 23. März, vorübergehend 20 Filialen.

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Im Siegerland bleiben lediglich die Niederlassungen in Siegen, Kreuztal, Netphen und Neunkirchen geöffnet. Durch Telefon, Chat, E-Mail und Videoberatung, den dauerhaften Betrieb von insgesamt acht Filialen und durch das flächendeckende Geldautomatennetz an 44 SB-Standorten sei dennoch die Versorgung der Kundschaft gesichert, heißt es seitens des Unternehmens.

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Im Märkischen Kreis bleiben die Filialen Lüdenscheid, Meinerzhagen, Neuenrade und Werdohl in Betrieb. „An dieser Stelle möchte ich betonen, dass es nach wie vor in der Belegschaft der Volksbank in Südwestfalen zu keinem Coronafall gekommen ist und es sich hier lediglich um eine reine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Gesundheit handelt“, betont Vorstandssprecher Karl Michael Dommes.

Hygienevorschriften auch im Siegerland beachten

Es wird gebeten, die Besuche der acht verbleibenden Filialen auf das „Notwendigste zu beschränken, alle bekannten Hygiene- und Präventivempfehlungen zu beachten und Beratungen – so weit möglich und sinnvoll – über alternative Kommunikationswege abzuwickeln“. Kunden-Service- und Kunden-Dialog-Center sind per Telefon, E-Mail, Chat oder Videoberatung auch von zu Hause aus zu erreichen, heißt es weiter.

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Die telefonische Erreichbarkeit ist von montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 14 Uhr unter 0271/23000 und 02351/1770 gegeben. Man bittet um Verständnis, wenn es hier in den nächsten Tagen zu Wartezeiten kommt. Falls dar-über hinaus Bedarf an persönlicher Beratung vorhanden ist, stehen die Berater in den acht verbleibenden Filialen selbstverständlich zur Verfügung.

„Versorgung mit Liquidität und Krediten“ im Siegerland „gesichert“

Die Corona-Pandemie stelle auch die heimische Unternehmerschaft vor große Herausforderungen, heißt es weiter. So kommt es bei Unternehmen und Selbstständigen schon jetzt zu deutlichen Umsatzeinbrüchen und Gewinnrückgängen.

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„Die wirtschaftlichen Folgen werden uns wahrscheinlich noch über Jahre hinweg beschäftigen“, ist sich Dommes sicher. Politik und Zentralbanken würden schon jetzt ihr komplettes Repertoire und Instrumentarium nutzen, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern.

„Als bedeutendes Kreditinstitut in Südwestfalen stehen wir unseren Firmenkunden und Privatkunden in diesen schwierigen Zeiten zur Seite. Unsere Beraterteams stehen für Beratungen permanent zur Verfügung und die Versorgung mit Liquidität, Krediten und den von der Bundesregierung freigegebenen Sondermitteln ist gegeben“, so der Vorstandssprecher.

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