Siegen. Das Erndtebrücker Eisenwerk schließt seine Siegener Standorte: Pickhan Ende März, Bergrohr Ende April.
Die Umstrukturierung des Erndtebrücker Eisenwerkes an den beiden Standorten im Siegerland geht in die finale Phase. Die Personalchefin von EEW, Jessica Becker, bestätigte, dass die Werksschließung von EEW-Pickhan planmäßig zum 31. März erfolgen werde. Das Werk von EEW-Bergrohr wird dagegen einen Monat länger, bis zum 30. April, betrieben. Mehr Details will das Erndtebrücker Eisenwerk erst Ende der kommenden Woche bekannt geben, weil noch ein Gespräche mit der Agentur für Arbeit anstehe, so Becker auf Anfrage dieser Zeitung.
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Zum 15. November hatte EEW angekündigt, die Produktionsstandorte in Siegen zu schließen. Davon sind rund 150 Arbeitnehmer betroffen. Hintergrund ist die schwierige wirtschaftliche Situation, die eine Konzentration auf das Stammwerk Erndtebrück nötig macht. Der Markt für Konstruktions- und Leitungsrohre im Öl- und Gasbereich stagniere, das Geschäft mit Rohren und Rohrkomponenten für die Offshore-Windindustrie verlagere sich zunehmend von Europa nach Asien, hieß es damals. Für die Gewerbeimmobilien in Siegen plant EEW zunächst die „Einmottung“ von EEW-Bergrohr. In die Hallen von EEW-Pickhan soll der Maschinenbauer AWS Schäfer GmbH einziehen. Bislang arbeiteten dessen 65 Beschäftigte an zwei Standorten in Wilnsdorf und Erndtebrück.
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