Netphen. Die Wahlbezirke für die Kommunalwahl in Netphen müssen geändert werden. CDU und Verwaltung haben unterschiedliche Vorstellungen.
Auch in Netphen muss der Wahlausschuss eine Extra-Runde einlegen. Weil der Verfassungsgerichtshof für das Land NRW geurteilt hat, dass die Einwohnerzahl je Wahlbezirk für die Kommunalwahl höchstens um 15 Prozent von dem Durchschnitt abweichen darf, der sich bei gleichmäßiger Verteilung auf alle Wahlbezirke ergibt. Die Sitzung am Rosenmontag, 24. Februar, ab 18 Uhr im Ratssaal wird komplizierter ablaufen als woanders. Denn außer der Verwaltung hat auch die CDU-Fraktion einen Vorschlag zur Aufteilung der Wahlbezirke gemacht.
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In je drei Wahlbezirken liegt die Zahl der Einwohner nicht innerhalb des 15-Prozent-Korridors.
Für Dreis-Tiefenbach schlägt die Verwaltung vor, innerhalb der vier Wahlbezirke einzelne Straßen neu zuzuordnen.
Unglinghausen/Herzhausen soll trotz Überschreitung der Einwohnerzahl ein gemeinsamer Wahlbezirk bleiben. Zuordnung von Teilen der Ortschaften nach Frohnhausen oder Eckmannshausen schieden aus – es gebe keinen räumlichen Zusammenhang, gewachsene Ortschaften würden zerschlagen, die Wahlbeteiligung würde leiden – diese Argumente hat das Verfassungsgericht für eine Ausnahme zugestanden.
Deuz/Grissenbach: Einige Häuser aus Grissenbach werden dem Bezirk Deuz 2/Beienbach zugeschlagen.
Die CDU-Fraktion schlägt weiterreichende Veränderungen vor:
Dreis-Tiefenbach soll nur noch drei Bezirke haben.
Ein vierter Bezirk wird mit Herzhausen, einem Teil von Eckmannshausen und der Dreis-Tiefenbacher Breitenrath-Siedlung gebildet.
In einem neuen fünften Bezirk werden Unglinghausen und der andere Teil von Eckmannshausen zusammengefasst.
Frohnhausen und Oelgershausen werden von Eckmannshausen nach Netphen umgezont.
Netphen bildet nur noch drei Bezirke.
Brauersdorf, bisher mit Afholderbach, Eschenbach und Sohlbach verbunden, bildet mit einem Teil von Netphen einen eigenen Bezirk.
Ein Teil von Grissenbach wird Deuz zugeschlagen.
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