Dem Finanz-Kollaps nähert sich auch Hilchenbach unaufhaltsam, glaubt Steffen Schwab. Eine Chance zu entkommen hat sie nicht. Rin Kommentar.

Sie wurschteln sich wieder einmal durch – und man kann es ihnen nicht übelnehmen: Die Hilchenbacher Ratsfraktionen haben sich auf einen Haushalt verständigt, den die Kommunalaufsicht genehmigen kann und der mit einem Minimum an Steuererhöhungen auskommt – Minimum zumindest gemessen an den Zahlen, die noch vor ein paar Tagen in der Welt waren. Dieses Ergebnis erspart den Wahlkämpfern in den nächsten Monaten unangenehme Diskussionen.

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Natürlich ist das dicke Ende in Sicht. 2022, wenn der Haushalt auf jeden Fall ausgeglichen werden muss – und um nahezu jeden Preis. Der Kämmerer rechnet vor, wie das geht. Das, was er in die für die Jahre 2021 bis 2023 vorgesehenen Spalten des Haushalts einträgt, könnte Angst und Schrecken verbreiten. Aber vorerst wird niemand ein Wort verlieren über die an die 1000 Prozent reichenden Hebesätze für die Grundsteuer. Man hofft eben, dass es so weit nicht kommt. Weil mit Hilchenbach ganz viele andere Kommunen vor demselben Abgrund stehen.

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In Netphen haben sie das auch geglaubt. Zu ihrem Unglück sind sie nur zwei Jahre zu früh und deshalb allein. Ausweichen können sie alle nicht.

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