Siegen-Wittgenstein. 127 Verstöße stellt die Siegener Polizei bei Kontrollen rund um Schulen und Kitas fest – in nur einer Woche. Viele Autofahrer seien uneinsichtig.

127 Verkehrsverstöße hat die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein in der vergangenen Woche, 27. bis 31. Januar, an Schulen und Kindergärten festgestellt. Die Beamten hatten zusammen mit dem Verkehrsdienst gezielte Schulwegkontrollen während der Hol- und Bringezeit durchgeführt, weil Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet sind – und sich die Situation an einigen Stellen trotz aller Maßnahmen nicht gebessert hat.

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Neben den klassischen Geschwindigkeits- und Gurtverstößen oder Telefonieren am Steuer können auch einfache Parkverstöße im Bereich von Schulen und Kindergärten schwerwiegende Folgen haben, so die Polizei. Durch teils chaotisches Parken und häufiges Rangieren bestehe die Gefahr, Kinder zu übersehen werden. Das Getümmel vor den Schulen durch sogenannte Elterntaxis sei überaus gefährlich, so die Beamten weiter: Häufig werde an unübersichtlichen Stellen angehalten oder bis direkt vor die Schule gefahren.

Viele Autofahrer in Siegen-Wittgenstein uneinsichtig

Ziel der Polizei ist es, das Risiko für Kinder zu verringern, neben der Ahndung von Verstößen führten die Beamten auch Gespräche mit den Autofahrern – und stießen nicht selten auf Unverständnis. Bei mehreren uneinsichtigen Autofahrern sei der schnelle Weg zum Parkplatz wichtiger als die Sicherheit der Kinder gewesen.

Die Polizei rät, Kinder nach Möglichkeit zumindest ein paar Meter zu Fuß gehen zu lassen, um so dabei mitzuhelfen, dass der tägliche Weg zur Schule sicherer wird.

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