Krombach. Die Brauerei Krombacher führt mit dem WWF ein Klimaschutz-Projekt auf Borneo durch. Nach zehn Jahren ziehen Experten eine positive Bilanz.

Vor zehn Jahren hat Krombacher zusammen mit dem WWF Deutschland im indonesischen Teil von Borneo ein Klimaschutz-Projekt gestartet. Anlässlich des Jubiläums wurde vor Ort erneut eine Evaluierung und Erfolgskontrolle durchgeführt.

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Der Erfolg des Projekts in Zahlen

Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Allein für die Jahre 2016 bis einschließlich 2018 konnte ein Klimanutzen von neun Millionen Tonnen CO2 beziehungsweise 3,03 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr festgestellt werden. Mit dem Krombacher Klimaschutz-Projekt konnte ein Ausstoß dieser Menge verhindert werden. Heruntergerechnet auf den einzelnen Hektar liegt die Menge an verhinderten CO2-Emissionen bei 11,1 Tonnen pro Jahr, das wiederum entspricht ungefähr dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Deutschen. Basis für diese Ergebnisse ist eine Studie der Remote Sensing Solutions GmbH im Auftrag des WWF zur Darstellung des Klimanutzens des Projektes.

Eine zusätzliche Überprüfung der Studie wurde durch einen der weltweit führenden, unabhängigen Moorforscher und Klimaexperten Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten von der Universität Greifswald durchgeführt, der sich auch bereits vor Ort über die Fortschritte informiert hat. „Die vorgelegte Berechnung ist valide und nachvollziehbar. Den errechneten Klimanutzen kann ich bestätigen. Insgesamt möchte ich die bedeutende Relevanz des Projektes sowie die effektive Durchführung hervorheben“, so Prof. Joosten.

Größer als das Saarland

Das Krombacher Klimaschutz-Projekt wurde 2009 initiiert, um die Wiederherstellung des Wasserhaushaltes von ausgetrockneten Torfmoorwäldern durch den Bau von Dämmen zu ermöglichen. Ausgetrocknete oder gar brennende Torfmoore setzen enorme Mengen an Treibhausgasen frei. Deswegen tragen die Maßnahmen zur Wiederherstellung des Wasserhaushaltes und der verbesserte Schutz der Gebiete konkret zur Feuervermeidung in den betreffenden Gebieten bei. Durch die Verbesserung des Wasserhaushaltes auf Borneo konnte bereits eine Fläche größer als das Saarland (273.272 Hektar) von den Maßnahmen profitieren. Zudem wurde und wird vor Ort wieder aufgeforstet, um den Zuwachs von Biomasse sicherzustellen.

„Als wir 2009 gestartet sind, wussten wir, dass wir uns herausfordernde Ziele gesteckt haben. Umso positiver ist es auch vor Ort mit eigenen Augen zu sehen, was wir erreichen konnten“, so Wolfgang Schötz, Leiter des Krombacher Klimaschutz-Projektes. „Das Krombacher Klimaschutz-Projekt ist ein echtes Pionierprojekt. Die entwickelten Ansätze zur Verbesserung des Wasserhaushalts von Torfmoorwäldern auf Borneo haben gegriffen und wir konnten sie in die Fläche bringen“, pflichtet Susanne Gotthardt, Koordinatorin des Projektes beim WWF, ihrem Kollegen bei.

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