Siegen. Der Bund der Steuerzahlen vergleicht Gebühren in größeren Städten Nordrhein-Westfalens. Die Siegener Friedhöfe sind überdurchschnittlich teuer.

Die Stadt Siegen liegt mit ihren Friedhofsgebühren leicht über dem Durchschnitt der Städte in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 60.000 Einwohnern. Das hat ein Gebührenvergleich des Bundes der Steuerzahler ergeben. Die Gesamtgebühr für ein Sargwahlgrab beträgt in Siegen 3380 Euro – die Spanne reicht von 1934 (Gütersloh) bis 5152 Euro (Köln), der Durchschnitt liegt bei 3150 Euro. Das Urnenreihengrab kostet in Siegen 1522 Euro.

Am billigsten ist auch hier Gütersloh mit 531 Euro, am teuersten Herford mit 2004 Euro; der Durchschnitt liegt bei 1352 Euro. Die Gesamtgebühr setzt sich jeweils aus den Kosten für die Grabbereitung, die Nutzung der Trauerhalle und für die Grabstelle selbst zusammen.

Vier Mal so teuer wie Aachen

Bei der Grabbereitung von Urnengräbern liegt Siegen mit 245 Euro unter dem Durchschnitt von 278 Euro, bei den Wahlgräbern mit 927 Euro über dem Durchschnitt von 735 Euro. Für die Nutzung der Trauerhallen berechnet die Stadt Siegen 300 Euro – mehr als vier Mal so viel wie Aachen (70 Euro), aber noch nicht einmal zwei Drittel des Preises, der in Detmold verlangt wird (495 Euro).

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