Hilchenbach. Was tut sich in der Hilchenbacher Einkaufsszene? Wir haben den städtischen Wirtschaftsförderer Kyrillos Kaioglidis gefragt.
Wie sieht die Stadtverwaltung den Einzelhandel? Wir haben Wirtschaftsförderer Kyrillos Kaioglidis gefragt.
Welche Läden schließen in nächster Zeit?
Dat Kreativ’che, das Fachgeschäft für Stoffe, Wolle und Kurzwaren, schließt zum Jahresende. Altersbedingt macht die Drogerie Beier am historischen Marktplatz ebenfalls zum Jahresende zu. Allerdings sei„eine Teilnutzung des Geschäfts in Form der noch weitergeführten Fußpflege angedacht“, teilt Kaioglidis mit. „Für eine Nachnutzung als Gastronomiebetrieb steht die Immobilie laut Eigentümerin nicht zur Verfügung.“
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Wo gibt es Veränderungen?
Seinen Standort verlagert hat der „Getränke Stenger“: er befindet sich nicht mehr neben dem Rewe in Hilchenbach, sondern ist seit Anfang November in den Räumlichkeiten des ehemaligen Marktes der Familie Neuss in Dahlbruch, Untere Wiesenstraße 6, angesiedelt. Der Obst- und Gemüseladen in der Bruchstraße wird altersbedingt zum Jahresende schließen. Wolfgang Schneider befindet sich aber derzeit in Gesprächen in Hinblick auf eine mögliche Nachfolge.
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Gibt es schon einen Plan, was in die leeren Geschäfte reinkommt?
Das ehemalige Gebäude von Getränke Stenger soll abgerissen werden. Dort sollen auf einer Verkaufsfläche von rund 700 Quadratmetern drei bis vier neue Fachmärkte entstehen. Für Dat Kreativ’che ist der Eigentümer der Immobilie auf der Suche nach einer Nachnutzung
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Wie werden die neuen Läden angenommen?
Das neue „Einkaufszentrum“ (Rewe und Rossmann) werde „sehr gut“ angenommen, sagt Kyrillos Kaioglidis. Nicht nur von Hilchenbachern, sondern auch von Menschen aus umliegenden Kommunen, wie etwa aus Silberg, Heinsberg, Brachthausen und dem Raum Kirchhundem. „Aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist die Neuansiedlung des neuen Einkaufszentrums direkt an der B 508 im Nachgang sicherlich der richtige Schritt gewesen“, sagt Kyrillos Kaioglidis. Einzelhändler im Bereich des Marktplatzes hätten keine negativen Auswirkungen für ihr Geschäft festgestellt.
Gerberpark: Anfragen für Teilflächen
„Auch im Gerberpark gibt es Anfragen für kleinere Teilflächen, die zurzeit baurechtlich geprüft werden müssen“, erklärt Kyrillos Kaioglidis.
In mehreren Gesprächen mit dem neuen Eigentümer wurde immer wieder versichert, dass man bemüht ist, die leerstehenden Flächen zu vermarkten, so Kyrillos Kaioglidis. „Hier werden nach unseren Informationen Verhandlungen mit Interessenten geführt.“
Nach den Aktionswochen „Bürger und Stadt für den Einzelhandel in Hilchenbach“ im Gerberpark sei für die Stadtverwaltung klar, dass ein geschlossener Raum als Treffpunkt und Kommunikationsort „durchaus sehr genutzt wird“, so der Wirtschaftsförderer.
Gibt es einen Plan, um den Geschäftsschließungen und Leerständen entgegen zu wirken?
„Die Stadt Hilchenbach beschäftigt sich seit Jahren mit der Möglichkeit, den Einzelhandel in Hilchenbach attraktiver zu gestalten“, sagt Kyrillos Kaioglidis. Als Grundlage diene etwa das Einzelhandelskonzept. Auch im Integrierten kommunalem Entwicklungskonzept (IKEK) gebe es Ansätze und Handlungsempfehlungen zur Unterstützung des Einzelhandelstandortes. „Auch wenn immer wieder die Frage gestellt wird, was die Stadt tun kann, um den Einzelhandel zu fördern, sei es der Wirtschaftsförderung gestattet, darauf hinzuweisen, dass am Ende eines Geschäftstages der Umsatz in der Kasse der Einzelhändler darüber entscheidet, ob eine wirtschaftliche Fortführung eines Ladens darstellbar ist oder nicht“, erklärt Kyrillos Kaioglidis. Über die Existenz der Geschäfte entscheide das Ausgabeverhalten der Bürger und Gäste. „Aktiv handeln muss immer noch der Kunde“, erklärt der Wirtschaftsförderer.
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Warum sollte man ein Geschäft in Hilchenbach eröffnen?
„Weil Hilchenbach die attraktivste Stadt des Kreises im Hinblick auf Arbeits- und Wohnort ist“, sagt Kyrillos Kaioglidis. Gerade in Hilchenbach gebe es gute Beispiele eines funktionierenden Einzelhandels: „Benennen möchte ich hier neben der Metzgerei Schmitt auch die Buchhandlung bücher buy eva, Landtechnik Kleb, Aczente, die Möbelhäuser Bensberg und Bohn, die vielfältige Gastronomie, und, und, und...“
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