Die Begründung, das Jugendforum außen vor zu lassen, ist an den Haaren herbeigezogen, findet Steffen Schwab. Ein Kommentar.

Wo kein Wille ist, da ist auch kein Weg. Die Mehrheit des Rates verbirgt kaum, wie gern sie sich der an den Haaren herbeigezogenen Begründung anschließt, warum das Jugendforum nicht mit an den Beratungstisch darf. Sie lässt dabei der Verwaltung durchgehen, dass sie den Beschluss des Sozialausschusses schlicht ignoriert, Beteiligungsmöglichkeiten einzuräumen. Denn natürlich hätte die Verwaltung auch darauf hinweisen können, dass es allein Sache des Rates ist, per Geschäftsordnung festzulegen, wie Ausschüsse besetzt werden und welche sachkundigen Einwohner zusätzlich berufen werden.

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Eine ganz einfache Gelegenheit dazu besteht, praktischerweise, nach der Kommunalwahl im nächsten September. Den neuen Rat wählen übrigens auch die 16-Jährigen, denen gerade die Tür vor der Nase zugeschlagen wird. Und bestimmt stellen ihnen die Parteien auch junge Menschen aus ihrer Generation zur Wahl. Oder etwa nicht?