Die Mobilitätsbefragung der Stadt Siegen stößt auf gute Resonanz. Klasse, findet Florian Adam – und viel besser, als nur privat herumzumeckern.
Wahrscheinlich ist es kein spezifisches Siegener Problem, sondern ein generelles – aber aufgrund meiner Verortung in dieser Stadt fällt es mir hier eben extrem auf: Menschen haben die Tendenz zu meckern und leidenschaftlich auf „die“ (gemeint sind in der Regel Politik und/oder Verwaltung) zu schimpfen, weil irgendetwas (oder auch „alles“) schlecht läuft, mies funktioniert und „natürlich“ völlig falsch konzipiert wurde. Aber wenn dann die Chance besteht, sich schon frühzeitig zu beteiligen, Erfahrungswissen und Ideen einzubringen, wird davon kein Gebrauch gemacht. Schön, dass es bei der Mobilitätsbefragung anders zu laufen scheint. Die bisherige Resonanz stimmt zumindest optimistisch.
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Tatsächlich versucht die Stadt seit einigen Jahren, ihre Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungsprozessen zu beteiligen: Mit runden Tischen, Workshops, Befragungen beispielsweise zu Städtebauprojekten und Quartiersgestaltung. Es gibt Infoveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Trotzdem meckert hinterher oft eine Menge Leute, sie hätten von nichts gewusst. Ich sag’ nur: Fissmeranlage.
Es nervt. Von mündigen Bürgern kann man erwarten, dass sie sich auf dem Laufenden halten und einbringen – und nicht erst im Nachhinein nölen.
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