Dahlbruch. Das erste interkulturelle Fest in Dahlbruch findet mit eingeschränkter Beteiligung statt. Nicht viele Menschen kommen vorbei.
Aller Anfang ist schwer. Das mussten am Samstag auch die Initiatoren des ersten Aktionsnachmittages „Hilchenbach ist bunt“ erfahren. Der Anspruch des interkulturellen Festes: Die kulturelle Vielfalt der Stadt sollte gezeigt und gelebt werden.
Vielfalt und Toleranz leben
„An diesem Begegnungsfest möchten die Gastgeber über kulinarische Spezialitäten, Musik und Spaß für ein kulturelles Miteinander sorgen und Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen geben. Sie möchten zeigen, dass jede Nation, jede Kultur und jeder Mensch einen Platz in unserer Stadt hat und sich für gelebte Vielfalt und Toleranz an diesem bunten Nachmittag stark machen“, war in der Einladung zu lesen.
Der Wunsch: Es gehe darum, etwas Ähnliches zu etablieren, „wie es die Siegener schon seit einigen Jahren machen“, definierte Karl-Heinz Jungbluth, was aber zumindest bei der Premiere noch nicht ganz gelungen sei. Er habe sich gewünscht, sämtliche in Hilchenbach vertretene Nationen auf dem abgesperrten Bernhard-Weiss-Platz dabei zu haben, von den länger eingesessenen Vertretern hatte er aber leider keine Rückmeldung bekommen. Nur ein polnischer Vertreter sei erst willig gewesen, dann aber doch nicht gekommen. Letztlich seien nur die aktuellen Flüchtlinge gekommen, „nachdem wir ihnen noch einmal erklärt hatten, dass sie auch zu uns gehören“, ergänzte Jungbluth.
Trotzdem im nächsten Jahr weitermachen
Der gemeinsam von der Stadt, der Flüchtlingshilfe Hilchenbach und dem Kinder- , Jugend- und Familienbüro organisierte Nachmittag bestand vor allem aus gemütlichem Zusammensitzen und Essen, aufgelockert durch Spiele, durch Musik der Trommelgruppe des Café International, von „Ladies Power“ und „Simple Lines“ sowie eine kleine Vorführung der Jugendfeuerwehr, die von den Gästen allerdings auch erst nach mehrfacher Aufforderung in größerer Anzahl wahrgenommen wurde. Trotz aller Anfangschwierigkeiten soll es in den kommenden Jahren mit der Idee weitergehen, stellt sich Karl-Heinz Jungbluth optimistisch für die Zukunft vor.
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