Freudenberg. Pfarrer Christian Alexander Oelke tritt Nachfolge von Ulrich Schlappa in Büschergrund an. Der 34-Jährige hat klare Vorstellungen.
Mit einem feierlichen Gottesdienst ist Pfarrer Christian Alexander Oelke jetzt im Evangelischen Gemeindezentrum Büschergrund in sein Amt eingeführt worden. Der 34-Jährige tritt als Pastor im Pfarrbezirk Büschergrund der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenberg die Nachfolge von Ulrich Schlappa an, der im Juni in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Mit einem Viertel seiner Stelle wird Oelke zudem Aufgaben in der Region 5 des Evangelischen Kirchenkreises Siegen übernehmen. Dazu gehören neben Freudenberg die Gemeinden Trupbach-Seelbach, Oberfischbach, Oberholzklau und Olpe. Oelke, der mit seiner Frau Milagros und den Söhnen Pablo und Emilio aus dem Rheinland nach Freudenberg gezogen ist, übernimmt in Büschergrund seine erste Pfarrstelle nach dem Probedienst.
Der Siegener Superintendent Peter-Thomas Stuberg ermutigte ihn im Einführungsgottesdienst, sich mit all seinem Enthusiasmus, seinen Träumen, Wünschen, Hoffnungen und Ideen einzubringen. Hin und wieder würden neue Ideen möglicherweise ohne Erfolg bleiben, so wie Petrus in der biblischen Geschichte seiner Berufung zum „Menschenfischer“ zunächst erfolglos auf Fischfang ging, sagte Stuberg. Petrus werfe aber erneut seine Netze aus und mache einen großen Fang.
Ortsgemeinde und Kirchengemeinde eng verbunden
In seiner Einführungspredigt rief Oelke dazu auf, das Licht Gottes ins eigene Herz zu lassen. „Wenn das Licht nicht den Weg in unser Herz findet, sondern in den Augen stecken bleibt, dann bleibt es bloßer Schein“, sagte er. „Gott leuchtet dahin, wo unser Puls schlägt, damit unser Herz erstrahlt, wenn wir erkennen und anerkennen, wie herrlich Gott ist.“
Nach dem Gottesdienst, der vom CVJM-Posaunenchor Büschergrund musikalisch begleitet wurde, wurde Oelke bei einem Empfang von Vertretern aus der Stadtgemeinschaft, von Vereinen und Nachbarkirchengemeinden willkommen geheißen. Die Freudenberger Bürgermeisterin Nicole Reschke lud den neuen Pfarrer zu regelmäßigem Austausch ein. „Kirchengemeinde und Ortsgemeinde laufen bei uns nicht nebeneinander, wir sind in vielerlei Hinsicht eng verbunden“, betonte Reschke. Oelke treffe in der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenberg „hochmotivierte Menschen, die mit dem Herzen dabei sind“.
Junge Familien erreichen
Bettina Friedrich vom Presbyterium äußerte die Hoffnung, dass Oelke als junger Pfarrer auch junge Familien ansprechen werde. „Wir wollen attraktive Angebote für Menschen aller Altersgruppen anbieten, damit sie sich bei uns zuhause fühlen.“ Pfarrer Felix Schikora, ein Studienfreund von Oelke, betonte, die Kirchengemeinde Freudenberg gewinne jemanden, „der sich auf Menschen einlassen kann, der die Sprache der Menschen spricht“. Oelke sei ein Geschenk für die Gemeinde, sagte Schikora. „Und nach meinem Eindruck ist auch die Gemeinde ein Geschenk an ihn.“
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