Wilnsdorf. Die weitere Entwicklung der Grundschule Wilnsdorf ist am Donnerstag Thema in Rat und Schulausschuss. Die Alternativen: Anbau oder Neubau.

Schulausschuss und Rat beraten am Donnerstag, 10. Oktober, ab 18 Uhr in einer gemeinsamen Sitzung über die Zukunft der Grundschule Wilnsdorf. Der Schule fehlen Mehrzweck-, Ganztags-, Gruppen- und Inklusionsräume, außerdem ist die Turnhalle abbruchreif.

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In der 360-Grad-Betrachtung, mit der die Gemeinde einen Gutachter beauftragt hatte, war der Umzug der Grundschule auf das Gelände des Gymnasiums als eine der möglichen Varianten genannt worden. Die CDU-Fraktion hatte stattdessen einen Neubau in Verbindung mit der Kita am Höhwäldchen ins Gespräch gebracht. Den Neubau an einem „anderen“, aber nicht ausdrücklich genannten Standort führt die Verwaltung auch als „Möglichkeit B“ in ihrer Vorlage zur Sitzung am Donnerstag auf. Für diese Alternative hat sich auch die Schulkonferenz der Grundschule ausgesprochen.

„Temporäre Turnhalle“ für Bauzeit

Zumindest wirtschaftlich günstiger sieht eine andere Lösung aus: Die Turnhalle wird abgerissen, an ihrer Stelle ein Neubau mit Verwaltungsräumen und Foyer im Erdgeschoss und Turnhalle im Obergeschoss errichtet und an der Straße Vorm Brand ein dreigeschossiger Klassentrakt angebaut.

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Während der auf anderthalb bis zwei Jahre veranschlagten Bauzeit soll eine „temporäre Turnhalle“ aufgestellt werden. Die reinen Baukosten für den Neubau würden 11,9, für Turnhallenneu- und Klassentraktanbau 5,3 Millionen Euro betragen. Auf den „Lebenszyklus“ von 30 Jahren berechnet ist die Anbaulösung mit 13,8 Millionen Euro billiger als die Neubaulösung mit 17,3 Millionen.

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