Hilchenbach. „Tashenknall“ nehmen Team des Hilchenbacher Jugendbüros in Schutz und bekennen sich zu gewaltfreiem Engagement gegen Diskriminierung.

Die Siegener Band „Tashenknall“ bedauert, dass nach ihrem Auftritt bei „Ride Against Racism“ im Dirt-Bike-Park städtische Mitarbeiter in die Kritik geraten. Im Rat war die Verwendung eines Symbols der „Antifaschistischen Aktion“ beanstandet worden.

Der Veranstalter hatte keine Chance, die Verwendung der Fahne zu unterbinden“, heißt es auf der Facebook-Seite der Band, „er war selbstverständlich nicht über die Inhalte der Show eingeweiht.“ Die Band macht aber auch deutlich, dass die „für uns nicht für Gewalt, sondern für eine deutliche Positionierung gegen Diskriminierung“ stehe. Die beiden Bandmitglieder, die die Fahne verwendet hätten, seien nicht mit „extremen Kreisen“ vernetzt. Das Antifa-Symbol werde, losgelöst von einer konkreten Organisation, landesweit verwendet, um eine Haltung gegen Faschismus auszudrücken. „Der Tashen­knall verachtet jegliche Form von Gewalt, Faschismus, Rassismus und Diskriminierung von Menschengruppen. Wir machen Musik.“

Niemand hat niemanden bedroht

Im Rat hatten Michael Stötzel (SPD) und Olaf Kemper (CDU) das Verwenden der Flagge einer nach ihrer Kenntnis dem Linksextremismus zugeordneten Organisation zum Thema gemacht; auf verschiedenen Facebook-Seiten trifft das auf Unverständnis.

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Eskaliert war die Diskussion im Rat, als Stötzel behauptete, Dr. Peter Neuhaus (Grüne) habe Olaf Kemper (CDU) „bedroht“, falls er seine Anfrage stelle. „Ich habe ihm im Rat nach seiner Aussage und Deiner Nachfrage direkt klar und deutlich ‘Nein’ gesagt, dass Du nicht gedroht hast“, stellte Kemper inzwischen dem Grünen-Sprecher gegenüber schriftlich klar. „Ich bat Michael Stötzel, eine Eskalation zu vermeiden, und habe ebenfalls gehofft, dass Du Dich nicht provozieren lässt.“

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