Freudenberg. CDU-Fraktionschef Christoph Reifenberger soll bei der Kommunalwahl im September 2020 Bürgermeisterin Nicole Reschke (SPD) herausfordern.

Der amtierende CDU-Fraktionschef Christoph Reifenberger soll bei der Kommunalwahl im September 2020 Bürgermeisterin Nicole Reschke (SPD) herausfordern. Er wurde am vergangenen Samstag von den Mitgliedern des CDU-Stadtverbandes Freudenberg einstimmig als Bürgermeisterkandidat nominiert.

„In vielen Themen Stillstand“

„Freudenberg hat noch so viele Potenziale, die auf Weiterentwicklung warten“, sagt Christoph Reifenberger. „Ich will mich hier gerne einbringen und deshalb Bürgermeister von Freudenberg werden“, so der 53-jährige. „In vielen Themen herrscht in Freudenberg Stillstand“, skizziert der derzeitige Fraktionsvorsitzende. „Es wird zurzeit im Rathaus mehr verwaltet als gestaltet. Ich will Freudenberg in eine Vorreiterrolle führen und dabei die Interessen der Bürgerschaft aktiv berücksichtigen. Ein große, aber leistbare Aufgabe.“

Dabei richtet er den Blick auf das große ehrenamtliche Engagement in der gesamten Stadt. „Die Vereine müssen besser unterstützt werden durch Beratung zum Beispiel bei Fördergeldern. Wir benötigen eine noch stärkere Vernetzung der vielen Akteure untereinander. Beispielsweise im Tourismus könnten „tolle Angebote gemeinsam entwickelt werden“.

Ökonomie und Ökologie

„Eine sinnvolle und abgestimmte Gewerbegebietsentwicklung, gerne auch interkommunal, ist genauso wichtig“, sagt Reifenberger. Es sei realistisch, Ökonomie und Ökologie unter einen Hut zu bringen. Wirtschaftsförderung einerseits und die Bewahrung der Schöpfung andererseits müssten keine Gegensätze sein. „Gesunde Unternehmen ziehen Fachkräfte nach Freudenberg. Es muss deshalb vermehrt um angemessenen Wohnraum auch in den Dörfern gehen, um eine gute Verkehrs- und Dateninfrastruktur und nicht zuletzt auch um ein vielfältiges, attraktives Freizeitangebot für alle Bürger.“

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Wirtschaftliche Sicherheit sei Grundlage dafür, dass sich Familien in Freudenberg ansiedeln und wohlfühlen. „Diese Sicherheit umfasst aber noch viel mehr“, sagt Reifenberger: „Angefangen bei der Frage nach der medizinischen Versorgung für die ganze Familie über die Chancen für Kinder bis hin zu den schulischen Möglichkeiten.“ Ausreichende Arbeits- und Ausbildungsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Sport- und Kulturangebote und Verkehrsanbindungen seien wichtig.

Sicherung der Lebensqualität

„Die Sicherung der Lebensqualität unserer Bürger hat bei mir höchste Priorität.“ Damit verbindet Reifenberger auch Fragen des Bevölkerungsschutzes. Die Unterstützung der Feuerwehren sei selbstverständlich. „Ehrenamtliches Engagement zum Schutz der Bürger wie es durch unsere Feuerwehrmänner und -frauen, aber auch durch Kräfte der Rettungswachen erbracht wird, muss höchstes Ansehen genießen“, so Reifenberger.

Reifenberger lebt seit 19 Jahren in Büschergrund, leitet den Bereich IT-Management bei einem überörtlichen Kreditinstitut und engagiert sich ehrenamtlich in der Kirchengemeinde, im CVJM und in der Flüchtlingshilfe.

Thomas Bertelmann, CDU-Stadtverbandsvorsitzender, freut sich, dass schon jetzt ein sehr guter Kandidat der Öffentlichkeit vorgestellt werden könne: „Christoph Reifenberger kennt sich aus in Freudenberg, ist hier vernetzt, ehrenamtlich engagiert und hat die Erfahrung, eine Verwaltung zu leiten. Er hat Ideen, die unsere Stadt nach vorne bringen. Er ist der geeignete Bürgermeister, der mit Sympathie, Sachverstand und Führungsqualität punktet.“

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