Netphen. „Auf der Braas“ könnte eine zentrale Stadthalle für Netphen entstehen. Die Politik fordert: Dörfer müssen trotzdem im Auge behalten werden.

Der Hauptausschuss hat sich (wie der Stadtentwicklungsausschuss) dafür ausgesprochen, dass die Verwaltung die Pläne für eine neue Stadthalle „Auf der Braas“ ausarbeitet. Stefan Braun (CDU) und Günther Hachenberg (Grüne) enthielten sich – die restlichen Kommunalpolitiker stimmten dafür.

Nachholbedarf beim Brandschutz

„Das Projekt wäre jetzt schon misslungen, wenn wir das Projekt nicht für alle anerkennen“, sagte Manfred Heinz (SPD). Die Halle müsse von allen Ortsteilen akzeptiert werden. Es sei in Anbetracht der finanziellen Lage der Stadt klar, dass nicht alle Hallen im Stadtgebiet so fit gemacht werden könnten, dass überall große Veranstaltungen möglich seien. „Wenn jeder seinen eigenen Käse weitermachen will, lohnt es sich nicht, so ein Projekt zu beginnen“, so Heinz. Klaus-Peter Wilhelm (UWG): „Ganze Dörfer gehen bestimmt nicht auf Reisen. Ich gehe davon aus, dass die Hallen in den Dörfern weiter zur Verfügung stehen.“

Bürgermeister Paul Wagener betonte, dass andere Hallen bei den Überlegungen nie zur Disposition gestanden hätten. Kämmerer Hans-Georg Rosemann verwies auf die Versammlungsstätten-Verordnung und darauf, dass es in Hallen Nachholbedarf gebe in Sachen Brandschutz. „Dann bauen wir in Netphen einen SUV und in den Ortsteilen wird es eine Nummer kleiner“, sagte Paul Wagener.

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