Freudenberg. Sound, Licht, Design neu: Die Freudenberger Großraumdisco hat unter dem neuen Inhaber Karl Quante den Geist des alten Kosmos abgeschüttelt.
Die Bässe der neuen Anlage schieben schon. „Es kommt auf die hohen Frequenzen an“, sagt Karl Quante. Der neue Inhaber der Freudenberger Großraumdisco Ox ist ein „Soundfreak“, sagt er. Seit Mai gehört ihm die Einrichtung, die zuletzt immer noch den Geist des früheren Kosmos und teils 80er Jahre Chic atmete.
Damit soll nun endgültig Schluss sein, sagt Quante: Sound, Licht, Gestaltung, Gastronomie, Konzept – alles neu. Am Samstag, 14. September, heißt die Disco auf den Tag genau seit sieben Jahren „Ox“ – der Geburtstag soll zusammen mit der Generalüberholung gefeiert werden. Dafür wurde Star-DJ Moguai engagiert.
Wie immer vor Neueröffnungen: Es fehlt noch alles mögliche. Das DJ-Pult steht noch in Leipzig, die neue Laser-Anlage – die größte in NRW, sagt Quante – ist auch noch nicht komplett. Überall wird gewerkelt und geschraubt. Bis Freitagabend soll davon nichts mehr zu sehen sein, sagt der Unternehmer, dem das Ox seit Anfang Mai gehört. Vier bis fünf Monate Umbauzeit im laufenden Betrieb liegen hinter ihm und seinen Mitarbeiterin. In dieser Zeit hat sich Quante eingearbeitet, Ideen und ein neues Konzept entwickelt, ein Team geformt und umgebaut habe, wie er sagt.
Star-DJ Moguai legt Samstag auf
Der neue Inhaber kennt die Region und das Geschäft mit Großraumdiscos. Jahrelang betrieb er neben seiner Tätigkeit mit Fahrgeschäften in der Schaustellerbranche unter anderem das „Prater“ in Bochum. Irgendwann suchte er eine neue Herausforderung und als sich der Vorbesitzer des Ox’ schließlich auf eine andere Branche konzentrieren wollte, schlug Quante zu. „Ich bin ein eingefleischter Discotheker“, sagt Quante, er habe das Potenzial im Ox gesehen, das zuletzt eher vernachlässigt worden sei.
Damit soll jetzt Schluss sein. „Das ist der größte Laden im Umkreis“, betont er. Das Ox wurde generalüberholt, am heutigen Freitag öffnet das „neue“ Ox um 21 Uhr das erste Mal; der Startschuss für die Neuausrichtung. Die eigentliche Geburtstagsparty mit Moguai findet dann Samstag statt.
Es soll weiter neue Entwicklungen geben, kündigt Quante an; das erwarte das Publikum in regelmäßigen Abständen. „Mit Design und Lichteffekten kann man schon viel bewegen“, sagt er. Qualität sei das Stichwort, regelmäßig möchte Quante renommierte DJs nach Freudenberg holen, die sonst in Clubs kaum anzutreffen seien, sondern eher auf Festivals. Apropos: Neben regelmäßigen Mottopartys ist ein Festival auf dem Außengelände in Planung, Motto: „Kinder der 80er“. Mit Stars, die live auftreten.
Neuer Shuttle-Bus ab Siegen
Ohnehin bediene das Ox nicht nur die Sparten Elektro und Black Music. Insbesondere für ein Ü-30-Publikum gibt es einen eigenen Discofox-Schlager-Party-Bereich; zusätzlich in den Sommermonaten einen Beach Club und eine Shisha Bar. Quante glaubt an die Großraumdisco, sagt er.
Ab heute gibt es zudem abends an Wochenenden einen Shuttlebus vom Siegener Bahnhof zur Disco im Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord: Der Bus fährt stündlich freitags- und samstagabends, die letzte Tour startet um 4 Uhr ab Siegen und fährt danach von der Wilhelmshöhe noch einmal zurück. „Es steht ‘Ox Shuttlebus’ dran“, sagt Quante. Die Fahrt kostet zwei Euro, die Disco-Linie ist für fünf Jahre genehmigt.
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