Siegen. In Siegen ist jetzt wieder eine Fahrt mit dem rot-gelben Doppeldeckerbus möglich. Der neue Fahrplan ist dabei nicht die einzige Änderung.

Es ist warm, die Sonne scheint auf den Scheinerplatz. Ein lautes Hupen ertönt, Menschen schauen sich um, holen ihre Handys raus und machen Bilder. Denn der Hübbelbummler startet wieder und macht seine erste Rundfahrt. Mit dabei waren Bürgermeister Steffen Mues, sein Vorgänger Ulf Stötzel, VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann und weitere Fahrgäste.

Das ist neu

Der Hübbelbummler fährt schon seit Jahren durch Siegen. Damals war er noch dazu gedacht, die Ober- und Unterstadt miteinander zu verbinden. Jedoch wurde der Weg durch Baustellen immer mehr blockiert. Schlussendlich fuhr der Hübbelbummler die gleiche Strecke wie ein Linienbus, das historisch anmutende Gefährt war nur noch für wenige Fahrgäste attraktiv. Um das zu ändern, wurde der Hübbelbummler jetzt von den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd (VWS) neu aufbereitet und auf eine neue Route geschickt.

Ebenfalls neu an dem Konzept: Der Hübbelbummler kann von Schulklassen genutzt werden. Dieser bringt die Schüler dann nicht nur kostenlos zum Siegerlandmuseum, sondern die Schulklassen haben dort auch freien Eintritt. Der Hübbelbummler wird so zu einer Art „Museumsbus“. Stötzel ist begeistert von der Idee: „Wir hoffen, so noch mehr Kinder für einen Besuch im Siegerlandmuseum zu begeistern“. Und auch Bürgermeister Mues bezeichnet das rot-gelbe Gefährt als Highlight und Bereicherung für das touristische Angebot.

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Da geht’s lang

Am Scheinerplatz geht es los. Jeden Mittwoch fährt der Hübbelbummler stündlich von 14 bis 18 Uhr ab, jeden Samstag von 9 bis 17 Uhr. Man kann sich entscheiden, ob man die Fahrt oben oder unten im Bus genießt. Busfahrer Paul-Werner Jung fährt die Gesellschaft zum Oberen Schloss. Die Route führt durch die Friedrichstraße den Kampen hinauf zum Marburger Tor und dann durch den Hinterstraße zum Oberen Schloss. Auf dem Weg winken Schulkinder und lachen. Auf der Rückfahrt, die durch die Kölner Straße am Unteren Schloss vorbeiführt, kann man über die ganze Stadt gucken.

Zwischendurch versorgt der Hübbelbummler die Fahrgäste mit historischen Informationen, die über einen integrierten Lautsprecher erzählt werden. Während sich die „Jungfernfahrt“mit lautem Gehupe dem Scheinerplatz nähert, drehen sich die Menschen schon aus weiter Entfernung um. Die einen machen Fotos und andere fragen direkt nach der nächsten Mitfahrgelegenheit.

Das kostet die Fahrt

Wer jetzt auch Lust auf eine klassische Stadtrundfahrt in dem rot-gelben Gefährt hat, kann eine Fahrkarte erwerben: Für Erwachsene kostet die Rundfahrt 1,50 Euro, für Kinder einen Euro.

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