Hilchenbach. Die Stadt Hilchenbach muss ihren Rat auf 32 Mitglieder verkleinern. Das hat für einige Ortsteile Konsequenzen.
Der Hilchenbacher Rat wird kleiner. Nur noch 32 Stadtverordnete werden die Bürger im nächsten Herbst wählen dürfen. Das ist die Höchstzahl für Kommunen mit weniger als 15.000 Einwohnern. 2014 wurden noch aus 19 Wahlbezirken Ratsmitglieder entsandt, noch einmal ebenso viele bekamen ein Mandat über die Reservelisten ihrer Parteien – und dann auch noch zwei Ausgleichs- und Überhangmandate.
Der Wahlausschuss wird am Dienstag, 3. September, über einen Vorschlag der Verwaltung beraten, wie die Wahlbezirke neu zugeschnitten werden können. Denn während für die 19 Bezirke in einem 38er Rat noch die Bandbreite von 605 bis 1008 Wahlberechtigten je Wahlbezirk einzuhalten war, muss für die 16 Bezirke des 32er Rates mit 677 bis 1128 Wahlberechtigten geplant werden. Im Schnitt sollen je 902 Wahlberechtigte ein Ratsmitglied direkt wähle, 2014 waren es nur 806.
Die Änderungen
Hadem, Helberhausen und Oberndorf bilden weiter einen eigenen Bezirk. Aus dem Bezirk Hilchenbach-Herrnberg werden die Hademer Straßen zurückgeholt.
Grund wird Oechelhausen, Ruckersfeld und Lützel zugeschlagen. Das hat Konsequenzen: Martin Born, als Grunder Ortsvorsteher erster Gewinner eines Direktmandats ohne Parteizugehörigkeit, muss nun gleich auch in drei anderen Dörfern die Mehrheit gewinnen. Und weil Oechelhausen und Ruckersfeld sogar für eigene Stimmbezirke zu klein geworden sind, wird sich aus dem Wahlergebnis auch nicht mehr das Votum für einen Ortsvorsteher herauslesen lassen.
Vormwald, bisher im Verbund mit Grund, wird eigenständiger Wahlbezirk. Auch die nach Hilchenbach-Herrnberg ausgegliederten Wähler kommen wieder zurück. Damit wird die vom Rat gestellte Bedingung dafür erfüllt, dass auch Vormwald einen Ortsvorsteher bekommt.
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In Hilchenbach selbst wird aufgefüllt und weggestrichen. Am Ende sollen nur zwei der drei Mitte-Bezirke bleiben. Einer heißt dann Hilchenbach-Mitte, der andere Hilchenbach-Nord. 2014 bekamen die Direktmandate Katrin Fey (SPD, jetzt Linke), Lukas Debus (SPD) und Birgit Weiß (SPD).
Den beiden Allenbacher Bezirken werden Straßen aus Hilchenbach und Dahlbruch neu zugeordnet.
In Dahlbruch werden die beiden Mitte-Bezirke zusammengelegt. Den einen Bezirk hatte Marcus Braukmann (SPD, später Linke) gewonnen, den anderen der inzwischen aus dem Rat ausgeschiedene Tim Bernshausen (SPD).
In Müsen bleiben nur noch zwei von drei Bezirken, die jeweils vergrößert werden. Die von Müsen-Süd – dort gewann Jan-Oliver Thomas den Bezirk für die SPD – dann noch übrig bleibenden Straßen werden Dahlbruch-West zugeschlagen.
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