Buschhütten. Das Freibad im Buschhüttener Mattenbachtal lockt Sportler und Frühschwimmer bei jedem Wetter. An heißen Sommertagen ist es der Hit für alle.

Bei 31 Grad tut eine Abkühlung doch ganz gut. Das denken sich auch die rund 3000 Besucher, die am Sonntag den Weg ins Warmwasserfreibad im Buschhüttener Mattenbachtal finden. Diese erfrischen sich im Wasser, wagen sich an die Sprungtürme, oder entspannen sich auf der großen Liegewiese. Besonders für die jüngere Generation ist das Angebot groß: Neben drei Sprungtürmen und einer Wasserrutsche können sich die Besucher an Kicker, Billardtisch und Tischtennisplatte ausprobieren.

Freibad als Tradition

Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Buschhütten ab.
Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Buschhütten ab. © Westfalenpost | Sascha Kertzscher

Ein Besucher schwelgt bei diesem Anblick gleich in Erinnerungen: „Da kommen die ganzen alten Erinnerungen von früher wieder hoch. Ich komme seit 20 Jahren hierher und es ist immer wieder schön, hier zu sein.“ Bei den hohen Temperaturen zieht es so jung und alt ins Freibad. Aber warum fällt die Wahl auf Buschhütten?„Hier ist einfach immer diese gemütliche Atmosphäre“, erzählt ein Vater aus Siegen. „Ich komme schon lange mit meinem Sohn hier hin. Wir sind ziemlich oft hier und immer wieder zufrieden. Jedes Jahr. Hier ist es einfach schön!“

Dabei erfrischt nicht nur das kühle Wasser, sondern auch das obligatorische Freibad-Eis. Gleich über der Liegewiese können sich die fleißigen Schwimmer und Sonnenanbeter im Imbiss mit einem Eis, einem kühlen Getränk oder auch den herzhafteren Freibad-Leckerbissen belohnen.

Sicherheit am Sprungturm

Doch am Sonntag stehen die Kinder nicht für das Eis an: Die Sprungtürme sind im Freibad die größte Attraktion. Die Kinder und Jugendlichen tummeln sich an den beiden Einmetertürmen, und auch auf den Dreimeterturm traut sich der ein oder andere. Hierbei ist vor allem eines wichtig: die Sicherheit. Dafür ist Rettungsschwimmer Marcel Schlegel da. „Man muss natürlich darauf achten, dass alles richtig läuft und nichts passiert“, erklärt er. So sei besonders bei einem derart großen Andrang wichtig, dass alle Regeln beachtet werden. Schubsen, Vordrängeln und Rücksichtslosigkeit gegenüber den anderen Badegäste werden nicht toleriert. „Dann wird der Dreimeterturm auch schon mal gesperrt.“

Pommes und Co

Beurteilung Speisen: gute Auswahl, aber nicht sehr abwechslungsreich. Pommes und Bratwurst sind genau das Richtige nach einem langen Besuch im Freibad. Die Portionen sind groß genug, es schmeckt und macht satt.

Beurteilung Getränke: Wasser und Softdrinks wie Fanta, Cola, Sprite. Erfrischend.

Preise: Kleine Pommes zum „Freibad-Preis“ von 2,50 Euro. 2 Euro für eine kleine Erfrischung. Gerade bei der Hitze der letzten Tage wirkt sich das bei einem längeren Besuch im Freibad auf den Geldbeutel aus.

Dabei gehört auch Einfühlungsvermögen dazu: Schlegel hilft einem Jungen, der sich hoch oben auf dem Dreimeterturm doch nicht mehr so sicher ist. Ruhig macht der Rettungsschwimmer dem Sprunganwärter Mut, bevor dieser mit einem lauten Platschen im Wasser landet. Von den Zuschauern erntet er Applaus und Glückwünsche. Schlegel lacht. „Deswegen bin ich Rettungsschwimmer geworden.“

Platz für Frühschwimmer und Sportler

Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Buschhütten ab.
Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Buschhütten ab. © Westfalenpost | Sascha Kertzscher

Das Buschhüttener Freibad hat viele Gesichter: Montags und donnerstags morgens ab halb sieben sind dort die Frühschwimmerinnen (und wenige Frühschwimmer) unter sich – das Schwimmerbecken ist bei jedem Wetter gut gefüllt: Man trifft sich, plaudert und bewegt sich. Die rot-weiße Leine trennt die Mittelbahn ab: Denn das Buschhüttener Freibad, das in den nächsten Jahren von Grund auf saniert wird, ist auch Heimat vieler, nicht nur in den Vereinen organisierter Sportschwimmer. Sichtbar wird das immer im Mai: Der Triathlon am zweiten Mai-Sonntag ist traditionell Startsignal für die Saison.