Olpe/Attendorn. Im Biggesee ist am Sonntagabend ein Mann gestorben. Er war offenbar mit einer Gruppe von Monteuren an der beliebten Badestelle.

Sonntag kurz nach 17 Uhr der Alarm, etwa eine Stunde später die traurige Gewissheit: Ein Mann, offenbar Mitglied einer vierköpfigen Gruppe von Monteuren, kann nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.

Feuerwehr, DLRG, DRK, Rettungsdienst und Polizei versuchen sich nach Eintreffen umgehend ein Bild von der Situation zu machen, sind auf die Informationen der Bekannten des Mannes, der vermisst wird, angewiesen.

Beliebte Badewiese

Die Feuerwehr sperrt das Gebiet weiträumig ab, damit die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit nicht behindert werden. Angesichts der tropischen Temperaturen ist die beliebte Badewiese unterhalb des Schnütgenhofes an diesem Nachmittag gefüllt wie der Strand einer Mittelmeer-Metropole.

Im Einsatz sind rund 100 Einsatzkräfte unter anderem aus Attendorn und Olpe. Auch Kreisbrandmeister Christoph Lütticke aus Drolshagen ist vor Ort.

Die Badestelle am Schnütgenhof ist an diesem Nachmittag gut besucht.
Die Badestelle am Schnütgenhof ist an diesem Nachmittag gut besucht. © Josef Schmidt

Weder die Polizeibeamten direkt am Ufer, noch die Feuerwehr können Einzelheiten mitteilen. Die Polizei-Leitstelle teilt mit, dass die Kripo vor Ort die Ermittlungen aufgenommen habe. Zur Nationalität oder zum Alter sagt die Polizei nichts.

Mehrere Suchboote der DLRG, zwei Taucher und zwei Sonargeräte hatten unmittelbar nach dem Eintreffen mit der Suche begonnen. Eines der beiden Sonargeräte, die die Lebensretter in einem ihrer Boote mitgeführt hatten, gab dann ein Signal, das auf das vermisste Opfer hinwies.

In zwei Metern Tiefe untergegangen

Die dann traurige Gewissheit: Der Vermisste war offenbar nur etwa 15 Meter entfernt vom Ufer in gerade einmal zwei Metern Tiefe untergegangen. Warum, darüber konnten auch die Rettungskräfte nur spekulieren. Gerüchte machten die Runde, die Kollegen des Opfers hätten mitgeteilt, der Mann sei ein guter Schwimmer gewesen.