Neunkirchen-Salchendorf. . Bei der DRK-Kreisversammlung können Rekordzahlen vermeldet werden. Aber der Verband hat auch mit Rückgängen bei den Mitgliedern zu kämpfen.

„Man kann alleine keine Symphonie spielen, dazu braucht man ein ganzes Orchester.“ Mit diesen Worten begrüßte Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Baumann als Hausherr den Vorstand sowie mehr als 100 Mitglieder auf der DRK-Kreisversammlung, die in der Mehrzweckhalle Salchendorf stattfand.

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Ehrung

Heinz Wilhelm Upphoff, Präsident des DRK-Kreisverbandes, zeichnete Martin Brachthäuser mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes Westfalen-Lippe aus. Schon im Alter von 17 Jahren ist Martin Brachthäuser 1969 dem damaligen DRK-Zug Irmgarteichen beigetreten. In den 50 Jahren Zugehörigkeit absolvierte er zahlreiche Lehrgänge und Ausbildungen und war unter anderem 38 Jahre lang hauptamtlich im Rettungsdienst tätig.

Berichte

Präsident Andreas Müller betonte, dass das Jahr 2018 für das DRK ein bewegtes und erfolgreiches war. „Wir haben gemeinsam an vielen Stellen hervorragende Arbeit für die Menschen in der Region geleistet. Wir sind präsent, werden wahrgenommen und geschätzt“, so Müller. Dabei setze das DRK immer wieder auf Projekte, die den Menschen ganz konkret zugutekommen. So sind sie Träger eines Projektes für öffentlich geförderte Beschäftigung, mit dem Langzeitarbeitslosen erstmals wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt gegeben wird.

Geplant sind Neubauten an Kindertagesstätten in Wilnsdorf und Deuz und in Planung steht auch eine weitere Kita am Siegener Wellersberg.

Ein besonderes Ereignis des vergangenen Jahres war der „Bundeswettbewerb für Rotkreuzgemeinschaften und Wasserwachten in Erster Hilfe“, der in der Siegener Innenstadt stattfand.

Dr. Martin Horchler stellte sein Leitbild vor. Zu seinen Aufgaben hat er die Erhaltung und Stärkung der Wirtschaftlichkeit vorgestellt. „Das ehrenamtliche Engagement ist eine tragende Säule unserer Arbeit. Es ist identitätsstiftend für das Rote Kreuz“, so Horchler.

Weitere Aufgaben des DRK sind Ausbildung in Erster Hilfe, Altkleidersammlungen wo alleine im letzten Jahr 675.869 Kilo Altkleider gesammelt wurden, der Katastrophenschutz sowie die Qualifizierung von Notfallsanitätern.

Die Zahlen der Rettungseinsätze stiegen in 2018 enorm: 16.468 Einsätze mit Rettungswagen, 6.087 Fahrten mit dem Notarzteinsatzfahrzeug, 10.324 Einsätze mit dem Krankentransportfahrzeug. Das Baby-Mobil war 452 mal unterwegs, der RTW-Schwerlast 117 Mal.

Weiterhin steht in der Vita des DRK Betreuung und Unterstützung von Menschen im Haushalt, Ausbildung zur Pflegefachkraft und die Zusatzqualifizierung von Pflegehelfern. Doch auch des DRK hat mit der Mitgliederentwicklung zu kämpfen: Waren es 2009, also vor zehn Jahren noch 15.676 Mitglieder, so schrumpfte bis 2019 die Zahl auf 11.144 Fördermitglieder.

Gestiegen ist dagegen die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter durch den Fahrdienst, von 400 auf 692 Personen und die Zahl der ehrenamtlichen Helfer in den 17 Ortsvereinen im Kreis liegt bei rund 1000 „Rotkreuzlern“.

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