Hilchenbach. . Der Badbetreiber Lenne Therme will eine neue Sauna und einein Anbau mit Fitnessstudio in Dahlbruch bauen. Die Verwaltung soll den Rahmen schaffen.

Der Haupt- und Finanzausschuss hat in der gestrigen Sitzung die Verwaltung einstimmig damit beauftragt, Verhandlungen mit dem Betreiber des Dahlbrucher Hallenbades aufzunehmen. Die Lenne Therme will nicht länger auf den Kulturellen Marktplatz warten; der Saunabereich ist ab dem 15. Juli dicht. Der Grund: Die Mängelliste ist lang.

Rund eineinhalb bis zwei Jahre keine Sauna

„Wir haben lange nicht mehr investiert. Wir müssen schätzungsweise 20.000 Euro in die Hand nehmen, um den Bereich aufrecht zu erhalten“, erklärte Baudezernent Michael Kleber dem Ausschuss auf Nachfrage von Ernst Heinrich Hofmann (FDP), ob es dann vorerst kein Sauna-Angebot mehr in der Stadt gebe. Kleber habe große Probleme damit, das Geld für eine Übergangslösung zu investieren. Schließlich sei der Bereich dann immer noch nicht auf einem modernen Stand und „nichts, womit man in die Werbung gehen kann“. Es seien Stammgäste, die das Angebot nutzten.

Wunsch nach längerem Pachtvertrag

Lenne Therme plant einen Anbau für ein Fitnessstudio sowie neue Saunen auf dem Flachdach (wir berichteten). Zeitplan: 2021 bauen und eröffnen. Damit der Betreiber in die Detailplanung gehen kann, braucht er Zustimmung aus dem Rathaus. Grundsätzlich sei das Vorhaben möglich, so Michael Kleber. Denn in den Planungen zum Kulturellen Marktplatz sei dafür ein Platzhalter integriert worden.

Die Verwaltung soll nun über die nötigen rechtlichen und optischen Rahmenbedingungen verhandeln – anschließend soll der Betreiber seine Pläne zur Genehmigung vorlegen. Dieser wünscht sich eine Verlängerung des Pachtvertrages auf mindestens zehn Jahre, um die Finanzierung des Projekts sicherstellen zu können. Bisher sind es fünf Jahre. Das Gebäude sowie die Grundstücke gehören der Stadt.

An Optik des Marktplatzes anpassen

Den Anbau, so der jetzige Stand, möchte der Betreiber selbst finanzieren. „Es ist ein Erbbaurechtsvertrag angedacht vom Betreiber“, so Kleber. Die Finanzierung sei der wichtigere Punkt, betonte Arne Buch. Ob bei den Planungen auch die Optik des Kulturellen Marktplatzes beachtet werde, wollte Annette Czarski-Nüs wissen. „Als Erwartungshaltung können wir das mitgeben“, so Kleber. Das Projekt müsse genau skizziert und vorgestellt werden.