Eichen. . Die Kreistagsfraktion ist enttäuscht und spricht von „autofixierten Planern“. Der Überweg in Höhe der TKS-Zufahrt am Eichener Hammer kommt nicht.

Die Grünen-Kreistagsfraktion zeigt sich „überaus enttäuscht“ von der Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag der Grünen auf einen Fußgängerüberweg in Eichen. Beraten wird darüber am Mittwoch, 12. Juni, im Kreis-Verkehrsausschuss. Die B 517 wird aktuell in Eichen zur Schwerlastroute ausgebaut. Kurz vor Beginn der Baumaßnahmen wurde bekannt, dass die Pläne für den Überweg in Höhe der TKS-Zufahrt am Eichener Hammer nicht mehr umgesetzt werden sollen.

Verknüpfungspunkt zwischen Bus und Bahn

Das Mobilitätskonzept des Kreises definiere genau an dieser Stelle einen Verknüpfungspunkt zwischen Bus und Bahn sowie Park & Ride, erinnern die Grünen. Solche Verkehrsmittelkombinationen sollen nach dem Mobilitätskonzept des Kreises ausdrücklich gefördert werden. In Eichen erfordert dies allerdings eine Querung der B 517.

Bleibt Klimaschutz ein Rohrkrepierer?

„Wie eh und je wird Verkehrsplanung in Siegen-Wittgenstein rein aus Sicht der autofixierten Planer des Landesbetriebs Straße gemacht“, bedauert Fraktionssprecherin Meike Menn. „Wenn sich da nichts ändert und der Landesbetrieb Straße die Bemühungen der Politik für klimafreundlichere Mobilität selbst bei aktuellen Baumaßnahmen und fertigen Plänen nicht unterstützt, bleibt Klimaschutz ein Rohrkrepierer“, so die Grünen.