Hilchenbach. . Wände und Brandschutztüren machen Probleme: Geplantes Fenster in der Trennwand reicht nicht aus. Schulleiterin drängt auf schnelle Lösung.
Die Carl-Kraemer-Realschule hat Probleme mit ihrem Technikraum: Die Maschinen mussten, um Arbeits-Sicherheitsabstände einzuhalten, auf zwei benachbarte Räume verteilt werden, die durch eine Feuerschutztür voneinander getrennt sind. Die Lehrkraft, die beide Gruppen im Auge haben muss, hat dann allenfalls durch das Türfenster Sichtkontakt — und das reicht nicht.
Fenster allein genügt nicht
15.000 Euro stehen im Etat dieses Jahres bereit, um ein Fenster in die Wand zwischen beiden Räumen einzubauen; der Rat hatte diese Mittel gesperrt. „Das Fenster nützt nichts“, folgert Bauausschussvorsitzender André Jung (CDU) beim Ortstermin: Hören könne die Lehrkraft schließlich dann immer noch nicht, was im jeweils anderen Raum vor sich geht. „Am liebsten hätten wir, dass die Wand ganz wegkommt“, sagten die Fachlehrerinnen. Denn die Brandschutztür offen zu lassen und mit einer Automatik auszustatten, ist auch keine Alternative – der Vorbereitungsraum würde für die Jugendlichen zur Falle. Oder auch nicht: Denn der Nebenraum hat auch noch einen Ausgang zum Computerraum. Auch diese Feuerschutztür muss als Fluchtweg offen gehalten werden, zum Missfallen der Schule, weil dadurch die Kontrolle über Maschinen und Werkzeuge weiter erschwert wird.
Baudezernent Michael Kleber macht einen Rückzieher: Die Situation müsse komplett neu geplant werden. In andere Räume umziehen können die Techniker nicht, das ehemalige Gymnasium ist von der Realschule, trotz deutlich geringerer Schülerzahl, voll belegt. Die Anforderungen an die Sicherheit steigen. „Die Zehntklässler, die wir früher hatten, waren klasse“, sagt Lehrerin Renate Sewelies-Mester, „die sind noch im Hauberg groß geworden.“ Inzwischen hat die Realschule (Profil: Technik) einen Hauptschul-Bildungsgang ab Klasse 7, für den sie das Fach Arbeitslehre anbieten muss. Außerdem, so Schulleiterin Renate Setzer, kommen Kinder mit Förderbedarf an die Schule, die zum Teil von Integrationshelfern begleitet werden. „Wir brauchen eine schnelle Lösung.“
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