Siegen. . ZumGeburtstag veranstaltet der AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe Mitte Juni 2019 ein Festwochenende. Programm rund um das Apollo Theater.

Solidarität, Gleichheit, Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit sind auch heute noch nach 100 Jahren die Säulen der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Anlässlich des Jubiläums veranstaltet der AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe im Juni ein Festwochenende.

Die Geschichte

1919 gründete Marie Juchacz den „Hauptausschuss für die Arbeiterwohlfahrt in der SPD“, der später zur Arbeiterwohlfahrt umbenannt wurde.

1963 eröffnete die erste Tagesbildungsstätte für Kinder mit geistiger Behinderung in Siegen. Hans Reinhardt setzte sich in den Jahren zuvor für die Schulpflicht für behinderte Kinder ein. Deshalb wurde die 1968 eröffnete Rosterbergschule in Hans-Reinhardt-Förderschule umbenannt.

1978 nahm der AWO- Kreisverband die Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Netphen-Deuz in Betrieb.

1991 fusionierte der Kreisverband Siegen-Wittgenstein mit dem Kreisverband Olpe.

2016 eröffnete der Kreisverband das inklusive AWO-Bildungszentrum und den zentralen Berufsbildungsbereichs der Werkstätten.

Das Festwochenende

Der AWO-Kreisverband startet das Jubiläum mit einem Festakt am Samstag, 15. Juni 2019, im Apollo-Theater für geladene Gäste. Schirmherr der Veranstaltung ist der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering. Neben zahlreichen Festreden und einer Aufführung der Theatergruppe Löwenherz über das Leben von Marie Juchacz steht eine Talkrunde auf dem Programm. Franz Müntefering, Landrat Andreas Müller, die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Siegen Angelika Flohren, AWO-Vorsitzender Karl Ludwig Völkel und Prof. Dr. Kerstin Ettl diskutieren zum Thema „100 Jahre AWO – Mission erfüllt?“

Das große Familienfest findet am Sonntag, 16. Juni 2019, auf der Siegbrücke sowie auf dem Scheiner-Platz rund um das Apollo-Theater statt. Das Bühnenprogramm startet ab 11 Uhr und bietet bis in die Abendstunden ein abwechslungsreiches Programm. „Die Trommelgruppe Blue Hawaii und ein Rap-Act werden zum Beispiel auf der Bühne

Weitere Termine zum AWO-Jubiläumsjahr

„100 Jahre AWO und Freudenberg feiert mit“ findet am Samstag, 29. Juni 2019, in der AWO-Begegnungsstätte und auf dem Pausenhof der Grundschule Freudenberg statt.

Der AWO-Ortsverein Lennestadt stellt von Montag, 5. August 2019, bis Freitag, 16. August 2019, die Marie-Juchacz-Ausstellung „Über den Tag hinaus“ im Lennestädter Rathaus aus.

Die Jubiläumsfeier des AWO-Bezirksverbandes Westliches Westfalen geht von Freitag, 30. August 2019, bis Samstag, 1. September 2019. Das Programm findet in der Dortmunder Innenstadt statt.

Ein Benefizkonzert zugunsten der AWO-Stiftung „Chance geben“ organisiert der Ortsverein Eiserfeld am Sonntag, 27. Oktober 2019, in der Kulturhalle der Richterfeldschule in Eiserfeld.

Das Jubiläums-Theaterstück „Seraphines größter Weihnachtswunsch“ wird am Freitag, 29. November 2019, in der evangelischen Kirche in Erndtebrück aufgeführt.

Ein Kaminabend findet am Montag, 2. Dezember 2019, im Inklusiven Restaurant Fünf10 in Siegen statt.

Am offiziellen Geburtstag Freitag, 13. Dezember 2019, findet in Berlin eine Gala statt.

auftreten“, sagt Uta Lode, Bereichsleitung Verbandsentwicklung. Ab 15 Uhr verzaubern Feenprinzessinnen die kleinen und großen Gäste. „Unser Highlight ist der Auftritt von der Band Hörgerät. Sie spielen ab 17 Uhr“, sagt Lode.

Zudem bietet der Verband weitere Aktionen, wie Kinderschminken, Torwandschießen und eine Stadt-Rallye für die ganze Familie an. „Wir blicken auf ein Jahrhundert erfolgreicher Hilfe zur Selbsthilfe zurück. Das ist ein ganz besonderes Jubiläum, was wir mit allen Freunden und Unterstützern feiern möchten“, sagt Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes Andreas Neumann.

Die Spendenaktion

„Wir bekamen mit, dass eine Mutter eines ihrer Kinder an der AWO Förderschule am Sonnenhang vom Mittagessen abmeldete“, erzählt Uta Lode, „Die Geschwister sollten sich nun eine Mahlzeit teilen. Der Familie fehlte es an finanziellen Mitteln, um beiden Kindern ein Essen zu ermöglichen.“ Da das Problem nicht nur an Schulen, sondern auch in Kitas bekannt war, initiierte die AWO-Stiftung „Chance geben“ das Projekt „Spielen und lernen mit vollem Magen“. 18 Euro pro Monat und Kind seien nötig, um das Essen zu finanzieren.

Ein Teil der Spendensumme vom Familienfest fließe deshalb direkt in das Projekt. „Wir hoffen natürlich, dass sich weitere Paten finden werden“, sagt Andreas Neumann.