Siegen. . „DIAS.komm“ im Stadtteilbüro am Fischerbachberg richtet sich auch an Flüchtlinge. Begegnungsstätte soll in diesem Sommer eröffnet werden.

„Digitale Inklusion und Arbeit Siegen – kommen Sie vorbei“, kurz „DIAS.komm“ heißt das aktuelle Projekt im Stadtteilbüro am Fischerbachberg. Dort finden Menschen Unterstützung, die beispielsweise nach einer Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen wollen oder Flüchtlinge, die einen Neuanfang in Deutschland planen.

Das DIAS-Projekt ist eine Kooperation der Universitätsstadt Siegen mit der Diakonie in Südwestfalen sowie dem Heimat- und Verschönerungsverein Achenbach als Projektpartnern.

Zurück in den Arbeitsmarkt

2015 war am Fischbacherberg das Kooperationsprojekt „Arbeit, Beratung, Coaching“, kurz „ArBeCo“ gestartet. Zentrales Ziel war es dabei, Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren. An „DIAS.komm“ arbeiten nun die gleichen Partner mit, lediglich der Heimatverein ist neu hinzugekommen. „Das neue Projekt hebt sich in vielerlei Hinsicht vom Vorläufer ab“, informiert Sabrina Büdenbender. Mit ihr im Projektteam der Diakonie in Südwestfalen sind Adrian Stötzel, Isabel Weber und Bettina Klein. Sie sind im Stadtteilbüro für die Klienten da. 300 Menschen, so lautete die Zielsetzung, sollen in den kommenden vier Jahren von „DIAS.komm“ profitieren.

Viele Zielgruppen

Unterschiedliche Zielgruppen erhalten dort Hilfestellung. „Im Fokus stehen die Neuzugewanderten, die viele ungeschriebene Regeln, die es in Deutschland gibt, nicht verstehen“, sagt Büdenbender. Dazu gehöre etwa das weite Planen im Voraus, wie etwa Urlaube. Dies kenne man in anderen Ländern nicht. Ebenso wenig, wie Abgaben zur Sozialversicherung.

„DIAS.komm“ hat allerdings auch Angebote für Jobsuchende, die nach der Familienzeit wieder beruflich Fuß fassen möchten. Auch Langzeitarbeitslosen soll am Fischbacherberg geholfen werden. Dazu bietet etwa der Heimatverein Qualifizierungsmaßnahmen an. Hineinschnuppern können interessierte in die Bereiche Handel und Gastronomie. Der Verein betreibt mehrere Kleiderläden und ein Restaurant, in denen sich „DIAS.komm“-Klienten einbringen können.

Eröffnung im Sommer

Zudem soll im Stadtteilbüro eine Begegnungsstätte entstehen. Bereitstehen sollen dort gemütliche Möbel und eine Kaffeemaschine: „Wir versorgen die Klienten auch mit der nötigen Hardware, sprich Tablets und einem Computer, um den modernen Bewerbungsanforderungen gerecht zu werden“, schlüsselt Sabrina Büdenbender auf. Die Eröffnung ist im Sommer geplant.