Hilchenbach. . Erweiterung von Kino und Theater sowie Neubau eines Hauses der Alltagskultur und einer Mehrzweckhalle in Dahlbruch sollen teurer werden.
Fast auf der Zielgeraden droht dem Kulturellen Marktplatz Dahlbruch nun doch noch das Aus.
Zehn Millionen Euro, das sind drei Millionen mehr als bisher geplant, sollen die Erweiterung von Kino und Theater und der Neubau eines Hauses der Alltagskultur und einer Mehrzweckhalle nun kosten.
Stadt müsste 1,4 Millionen Euro mehr zahlen
Der städtische Eigenanteil, der zu einem großen Teil bisher aus einer Zwei-Millionen-Spende des Unternehmers Heinrich Weiss (SMS group) finanziert ist, würde sich um 1,4 Millionen Euro erhöhen. „Der bisherige Zeitplan ist vor diesem Hintergrund nicht einzuhalten“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am heutigen Mittwoch. Eigentlich sollte in den Sommerferien mit dem Abbruch der Turnhalle begonnen werden.
Bauvolumen vergrößert
Neben der „allgemeinen Kostensteigerung im Baubereich“ führt die Verwaltung weitere Gründe an: Das Bauvolumen haben sich „aufgrund des enorm hohen Raumbedarfs für die Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung“ vergrößert, zudem seien die Kosten der Technischen Gebäudeausrüstung selbst ebenfalls gestiegen.
Die Bezirksregierung sei darüber informiert worden, von einer nun erforderlichen erneuten Abstimmung mit dem Bauministerium sei auszugehen. „Ein neuer Zeitplan kann erst erstellt werden, wenn die Finanzierung geklärt und abgestimmt ist.“
Restprojekt der Regionale 2013
Der Kulturelle Marktplatz ist als Projekt der Südwestfalen-Regionale 2013 übrig geblieben; der dritte Qualifizierungsstern wurde dort nicht mehr erreicht. Über einige Jahre wurde in der Stadt gestritten, ob das Vorhaben weiterverfolgt werden soll. Ein Bürgerverein wurde gegründet, schließlich wurde Heinrich Weiss als Mäzen gewonnen.
Einen Rückschlag gab es, als die Stadt den Bauplan änderte und das Land die Förderung daraufhin neu verhandeln wollte. Zuletzt ging es um den Bauantrag, der sich mehrfach verzögerte. Erst vor wenigen Wochen wurden die Unterlagen im Kreishaus abgegeben.
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