Siegen-Wittgenstein. . Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises bittet Wanderfreude darum, sich in den Naturschutzgebieten umsichtig zu verhalten.
Das Frühlingswetter locke nicht zuletzt an den klassischen Ausflugs- und Wandertagen wie dem 1. Mai, Christi Himmelfahrt oder Pfingsten vor die Tür und in die Natur.
Die Naturschutzgebiete zählen wegen extensiver Nutzung und Vielfalt an Lebensräumen zu den attraktiveren Naherholungsgebieten und Kulturlandschaften und damit zu den beliebtesten Ausflugs- und Erholungszielen für Wanderer und Naturliebhaber, betont die Kreisverwaltung.
Allerdings sind diese Gebiete häufig die letzten Rückzugsräume für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
Mit dem Motorrad über die Heide
„Eine behutsame Erholungsnutzung steht auch nicht im Widerspruch mit den Zielen des Naturschutzes“, sagt Dr. Heinz Meyer, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde. Problematisch seien aber insbesondere den Naturschutz missachtende Freizeitnutzungen abseits der Wege, wie es weiter aus dem Kreishaus heißt.
Immer wieder hätten sich in den vergangenen Jahren etwa in den Naturschutzgebieten Trupbacher Heide und Malscheid Besucher sprichwörtlich daneben benommen. Einzelne hätten abseits der Wege campiert, gezeltet oder Feuer entfacht. Zudem würde Motorrad gefahren, Müll hinterlassen oder Hunde frei laufen gelassen.
Vögel geben Brut auf
Besonders empfindlich reagierten darauf am Boden brütende Vögel. Im schlimmsten Fall würden die verschreckten Tiere ihre Brut aufgeben.
Die Kreisbehörde appelliert an alle Erholungssuchenden, die Verbote in den Naturschutzgebieten zu beachten und daher diese Gebiete nur auf den Wegen zu betreten sowie Hunde grundsätzlich nur angeleint auszuführen.
„Wandern und Natur erleben ist, auch wenn man auf den Wegen bleibt und den Hund anleint, zu jeder Jahreszeit ein tolles Erlebnis“ sagt Heinz Meyer.
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