Netphen. . Es gibt kein Geld aus dem Bundesprogramm. Nun folgt der nächste Versuch, die Eishalle in Netphen zu finanzieren. Das wird allerdings viel teurer.
Die Stadt Netphen bekommt kein Geld aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, um damit eine neue Eishalle zu bauen. Das hat Bürgermeister Paul Wagener dem Rat mitgeteilt. Rund 13.000 Anträge auf Fördermittel waren gestellt worden. Zum Zuge gekommen sind 186 Projekte, darunter eins aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein: Die Stadt Bad Berleburg bekommt eine Million Euro für ihr Sportzentrum.
Eigenanteil wird sich verdreifachen
„Wir werden jetzt einen Antrag auf Städtebauförderungsmittel stellen“, kündigte Bürgermeister Paul Wagener im Gespräch mit dieser Zeitung an. Diese Mittel kommen jährlich vom Land; allerdings kann die Stadt höchstens mit einem 70-prozentigen Zuschuss rechnen – aus dem Bundesprogramm wären 90 Prozent gekommen.
Der städtische Eigenanteil an dem 6,6-Millionen-Euro-Projekt würde sich von 660.000 auf knapp zwei Millionen Euro verdreifachen. Kämmerer Hans-Georg Rosemann hatte für diesen Fall jährliche Finanzierungskosten von 70.000 Euro angekündigt. Schon jetzt klafft ein zusätzliches 750.000-Euro-Loch ausgerechnet im Etat, der laut Haushaltssicherungskonzept 2020 eigentlich ausgeglichen werden muss.
Im Februar stand der Antrag auf Städtebauförderungsmittel schon einmal auf der Tagesordnung; das Thema wurde vertagt, um die Entscheidung aus Berlin abzuwarten. Die Eishalle wurde nach dem Ablauf der Saison 2016/17 stillgelegt. Der Versuch, für die Eishalle Mittel aus dem Sonderförderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ zu bekommen, ist 2018 gescheitert. Dafür wurden der Stadt aber Mittel für den Bewegungspark im Außengelände des Freizeitparks bewilligt.
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