Hilchenbach. . Vier verkaufsoffene Sonntage hat der Rat für dieses Jahr beschlossen. Die Gewerkschaft ermahnt die Stadt Hilchenbach dafür.

Vier verkaufsoffene Sonntage hat der Rat für dieses Jahr beschlossen: zum Frühlingsfest am 12. Mai, zur Kirmes am 15. September, zum Autosalon am 6. Oktober und zum Weihnachtsmarkt am 15. Dezember. Sieben Gegenstimmen kamen aus den Reihen von Linken, Grünen, UWG und SPD.

Im Vorfeld hatte die Gewerkschaft Verdi kritisiert, dass die Stadt den Bezug zwischen Ladenöffnung und Veranstaltung nicht hergestellt habe. „Es fehlt nahezu an allem“, heißt es in dem Schreiben, „es reicht formal bei weitem nicht aus, die ,jahrzehntelange Tradition’ anzuführen.“ In einer Stellungnahme weist die Verwaltung darauf hin, dass die jeweiligen Märkte jeweils höhere Besucherzahlen hätten als die geöffneten Geschäfte Kunden — im Vordergrund stehe also nicht die Ladenöffnung.

„Ich hoffe, dass die Gewerkschaft nun zustimmen kann“, sagte Fachbereichsleiter Jörg Heiner Stein im Rat. André Jung (CDU) stieß sich daran, dass das neue Einkaufszentrum in der Herrenwiese nicht, wohl aber der benachbarte Sonderpostenmarkt in das Ladenöffnungsgebiet einbezogen wurde. Es habe, so Stein, von dort „keine Interessensbekundung gegeben“. Öffnen dürfen sollen die Geschäfte rund um Unterzeche, Markt, Gerbergasse, in der Bruch- und in der Dammstraße sowie im Gerberpark.