Weidenau. . Die Sieg im Bereich Einkaufszentrum erlebbar zu machen, ist vorerst nicht drin. Das muss ja nicht so bleiben, findet die Siegener Ratsmehrheit.

Die Siegener Stadtverwaltung sieht derzeit keine Chancen, die Sieg im Bereich des Weidenauer Einkaufszentrums begehbar zu machen. „Heute nicht, aber das könnte in Zukunft ja wieder anders werden“, meinte CDU-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel im Rat. „Weidenau braucht langfristig Perspektiven“, pflichtete Ansgar Cziba (Grüne) bei. Bei künftigen Grundstückverkäufen könne sich die Stadt etwa Vorkaufsrechte sichern, um einen möglichen langfristigen Plan zu einem späteren Zeitpunkt umzusetzen.

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Grünen-Fraktionschef Michael Groß wollte den aktuellen Stand nicht als „Beerdigung erster Klasse verstanden wissen“ – der Rat habe grundsätzlich beschlossen, die Begehbarkeit aller Flüsse im Stadtgebiet gewährleisten zu wollen. „Das dauert lange, aber das gilt auch hier.“ Es sei gut vorstellbar, dass in einigen Jahren genug Einzelmaßnahmen zu einem Gesamtpaket gebündelt werden könnten, für die es natürlich auch entsprechende Fördertöpfe brauche, da aus Eigenmitteln kaum noch etwas bewegt werden könne, leider. „Singlelösungen kann man schlecht realisieren und finanzieren.“ Aber es gebe in Weidenau erhebliche Potenziale – und Handlungsbedarfe.

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Hallenbad-Neubau nutzen

Die dauernden Prüfaufträge von Jamaika seien eine Beschäftigungstherapie für die Verwaltung, monierte Peter Schulte, es werde so lange geprüft, bis das Ergebnis der Ratsmehrheit passe. „Wir sind doch nicht dazu da, den Ist-Stand zu verwalten“, sagte darauf Angela Jung (Grüne) – im Moment sei es nicht umsetzbar, aber man könne das Vorhaben doch perspektivisch im Blick behalten. Ihr Fraktionskollege Joachim Boller regte an, im Zuge des anstehenden Hallenbad-Neubaus in Weidenau sich die angrenzenden Ufer unter dem Gesichtspunkt Begehbarkeit „genau anzugucken“.