Siegerland. . Fahrradklima-Test des ADFC: Nur Note „ausreichend“ – oder schlechter – für Siegerländer Kommunen. Die Teilnehmer kritisieren die vielen Umwege.

Die Fahrradfreundlichkeit in Siegen, Kreuztal und Netphen ist bestenfalls ausreichend. Das geht aus dem Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) 2018 hervor: „Wie ist Radfahren in Deiner Stadt?“ ist die Erhebung überschrieben.

Siegen

4,4 – keine Veränderung bei der Schulnote zur letzten Befragung im Jahr 2016. 275 Teilnehmer aus Siegen bewerteten vor allem die häufigen Umwege, das kaum vorhandene Leihrad-Angebot und die schlechte Erreichbarkeit des Zentrums negativ. Positiv schlägt für die Universitätsstadt zu Buche, dass es kaum Fahrraddiebstähle gebe, die Radwege eben seien und es kaum zu Konflikten mit Fußgängern kommt. Bei den Städten mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern in NRW Rang 10 von 14.

Kreuztal

4,6 – starke Verschlechterung gegenüber 2016 (Note 4,2). Auch hier werden von den 63 Teilnehmern negativ überwiegend die vielen Umwege genannt, die schlechte Erreichbarkeit des Zentrums und dass nur wenige Bevölkerungsgruppen Rad fahren. Positiv auch hier: Kaum Diebstähle und Konflikte mit Fußgängern. Zudem funktioniere die Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln gut. Rang 80 von 82 (NRW-Städte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern).

Netphen

3,7– Netphen war 2016 nicht bei der Umfrage dabei, dafür aber 2014 (Note 3,9). Netphener Radfahrer sind mit den breiten, ebenen Radwegen zufrieden. Negativ werden mangelnder Winterdienst auf den Radwegen genannt und dass die Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln wenig attraktiv sei. Rang 33 von 82 (NRW-Städte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern).