Siegen. . Das Aufnahmeverfahren ist abgeschlossen. 81 Siegener Kinder finden keinen Platz an den Gesamtschulen der Stadt Siegen.

Die Haupt- und Realschulen sowie die Gymnasien der Stadt Siegen haben die Aufnahmeentscheidungen getroffen. Bereits Mitte Februar fand das vorgezogene Anmeldeverfahren für die drei Gesamtschulen statt. Somit stehen nun die Anmeldezahlen und die zu bildenden Klassen für die weiterführenden Schulen in der Stadt Siegen fest.

Hauptschule

Für die Achenbacher Schule liegen derzeit 16 Anmeldungen vor. Damit sind seit Anfang März bereits fünf weitere Anmeldungen erfolgt. Die Zahl der Anmeldungen liegt auf dem gleichen Niveau wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. „Wir freuen uns, dass die Bezirksregierung Arnsberg mit Blick auf die noch zu erwartenden Anmeldungen der Bildung einer Eingangsklasse an der Achenbacher Schule zugestimmt hat, obwohl derzeit die erforderliche Anzahl an Anmeldungen unterschritten wird“, sagt Siegens Schuldezernent André Schmidt.

Realschulen

Die Realschule Auf der Morgenröthe und die Realschule Am Oberen Schloss stellen Plätze für insgesamt 138 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Beide Schulen verzeichnen zum kommenden Schuljahr ein deutliches Plus. So wird die vom Land Nordrhein-Westfalen als Talentschule ausgewählte Realschule Am Oberen Schloss 24 Kinder, die Realschule auf der Morgenröthe zwölf Kinder mehr als im Vorjahr aufnehmen. „Eine tolle Bestätigung für die Schulform Realschule und Rückenwind für unsere Siegener Talentschule“, kommentiert André Schmidt diese Entwicklung.

Alle für die Realschulen angemeldeten Kinder erhalten einen Platz an dieser Schulform. Das Auswahlverfahren der Realschule Auf der Morgenröthe steht jedoch noch aus, so dass nicht feststeht, welche zwei Kinder von dieser Schule eine Ablehnung erhalten. Diesen beiden Kindern werden Plätze an der Realschule Am Oberen Schloss reserviert. Sofern die Eltern sich dafür entscheiden, diese Plätze anzunehmen, wird die Realschule Am Oberen Schloss 83 Schülerinnen und Schüler in drei Klassen und die Realschule Auf der Morgenröthe 55 in zwei Klassen aufnehmen.

Gymnasien

Das Gymnasium am Löhrtor wird 87 Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Bei über 100 Anmeldungen war ein Auswahlverfahren erforderlich. 17 Kinder konnten am Ende nicht aufgenommen werden. Das Fürst-Johann-Moritz Gymnasium nimmt 78 Schülerinnen und Schüler auf, das Gymnasium Auf der Morgenröthe 52 Schülerinnen und Schüler und das Peter-Paul-Rubens Ganztagsgymnasium 42. Die Bezirksregierung Arnsberg hat auch bei den Gymnasien der vorgeschlagenen Klassenbildung – jeweils drei Eingangsklassen am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium und am Gymnasium Am Löhrtor sowie jeweils zwei Eingangsklassen am Gymnasium Auf der Morgenröthe und dem Peter-Paul-Rubens-Gymnasium – zugestimmt. Das Gymnasium am Löhrtor nimmt auch 19 Einpendler auf, darunter 16 aus Freudenberg. An das Gymnasium Auf der Morgenröthe werden 18 Fünftklässler aus dem Kreis Altenkirchen wechseln.

Jeder vierte Fünftklässler pendelt aus dem Umland nach Siegen ein

Schuldezernent André Schmidt ist zufrieden: „Das vielfältige städtische Schulangebot, das wir für unsere Kinder vorhalten, wurde insgesamt bestätigt. Der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler, die an unseren Grundschulen die vierte Klasse absolvieren, hat sich auch an einer der städtischen weiterführenden Schulen angemeldet.“

Mehr als ein Viertel der Fünftklässler pendelt aus Umlandgemeinden ein: 161 von insgesamt 629 aufgenommenen Schülern. Davon gehen allein 100 zu den Gesamtschulen, weitere 48 zu den Gymnasien und 13 zu den Realschulen. Besonders stark sind die Pendlerströme aus dem Nachbarkreis Altenkirchen (40), aus Netphen (36), Freudenberg (20) und Wilnsdorf (19).

Gesamtschulen

Die Anmeldezahlen der Siegener Gesamtschulen haben sich nach Abschluss des vorgezogenen Anmeldeverfahrens nicht mehr geändert. Die Bertha-von Suttner Gesamtschule nimmt 135, die Gesamtschule auf dem Schießberg 108 und die Gesamtschule Eiserfeld 135 Schülerinnen und Schüler in die fünften Klassen auf. Insgesamt 102 Anmeldungen wurden abgewiesen, darunter 81 aus Siegen (Vorjahr: 36). Unter den 100 aufgenommenen Kindern aus dem Umland sind 34 aus Netphen (ausschließlich an der Bertha), doppelt so viele wie im Vorjahr. Von 19 auf elf fast halbiert hat sich die Zahl der Anmeldungen aus Neunkirchen. Burbach schickt 15 (Vorjahr 15), Wilnsdorf 16 (15) und der Kreis Altenkirchen 18 (18) fast ausschließlich nach Eiserfeld. Absagen bekommen haben 21 auswärtige Kinder.